Männliche Rothirsche mit über 200 Kilogramm Gewicht und ihrem gewaltigen Geweih sind imposante Erscheinungen und gehören zu den größten heimischen Säugetieren. Das ist der Einleitungssatz für einen Bericht aus dem Opelzoo in Kronberg über die Brunftzeit der Rothirsche, wie man sie jetzt in freier Natur erleben kann, sofern man sich in den richtigen Wald auf den Weg macht und nicht darauf reinfällt, dass ein Förster mit Hilfe einer Giesskanne röhrt, um die Besitzansprüche im Rudel zu unterstreichen, oder aber, um Touristen anzulocken.
Und so berichtet der Zoo, dass nicht nur im Wald, sondern auch im Kronberger Freigehege die herbstliche Hirschbrunft ein interessantes und packendes Schauspiel ist – denn das (echte) Röhren schallt weithin über das Rentbachtal und die Tiere sind von den Besucherantritten her sehr gut zu beobachten.
Während die Weibchen mit ihren dies- und letztjährigen Jungtieren sich zu lockeren Herden zusammenschließen, bilden die männlichen Tiere Junggesellenrudel, die sich wieder auflösen, nachdem das neue Geweih fertig gewachsen ist.
Die erwachsenen Hirsche wandern zu ihren Brunftplätzen und im Herbst kann das eindrucksvolle Schau- und Hörspiel der Rothirschbrunft beginnen. Das berühmte „Röhren des Hirsches“, mit dem er seine Besitzansprüche auf das Territorium und vor allem die Weibchen klarstellt, ist dann weithin zu vernehmen.
Aber nicht nur die brünftigen Rothirsche, auch die immer noch zahlreichen Jungtiere locken zu einem Herbstspaziergang durch den Opel-Zoo: So auch der Nachwuchs bei den Giraffen, den Elenantilopen, Trampeltieren, Berberaffen, Roten Riesenkängurus oder auch den Mesopotamischen Damhirschen, heißt es im Bericht des Zoos über die herbstlichen Besuchsmöglichkeiten in diesen Tagen, da der Winter vor der Tür steht.
Foto: Archiv Opel-Zoo.