Meinungen: Die Welt in 2050

Wie die Welt wohl in 30 Jahren aussehen wird? Mit dieser Frage beschäftigte die Theater AG der Gesamtschule Fischbach im letzten Schuljahr. Das Ergebnis wurde jetzt einem Premierenpublikum präsentiert. In dem rund einstündigen Theaterstück diskutiert eine Schulklasse darüber, ob die Welt im Jahr 2050 eine bessere als heute sein wird oder ob wir Menschen uns und unseren Planeten weiter herunterwirtschaften.

Die Meinungen der Schüler gehen da stark auseinander und es bilden sich zwei Szenarien heraus:

Während Hassan, Daniel und Clara eine sehr düstere, kaputte Welt voller Gewalt prophezeien, sind sich Leonie, Emma und ihre Freunde sicher, dass es bald keine Ausbeutung, keine Ungerechtigkeiten und keinen Müll mehr geben wird.

Im Wechsel bekommen die Zuschauer Einblicke in die zerstörte und in die perfekte Welt: Sie sehen auf der einen Seite dunkle, geschundene Gestalten, die niemandem trauen, die ums nackte Überleben kämpfen und sich für eine Tafel Schokolade oder einen Schluck sauberes Wasser gegenseitig fast umbringen.

Und wenige Augenblicke später öffnet sich eine heile Welt, in der jeder jedem hilft, in der niemand mehr ausgegrenzt wird und in der alle Menschen respektvoll und glücklich zusammenleben.

Zwar gibt es auch in dieser Welt Gewalt – aber – anstatt sie gegen andere zu richten, kloppt man hier seine Aggressionen einfach in eine „Powermatte“. Und die wandelt dann die Schlag-Energie in Strom um, mit dem man dann Kindergärten beheizt oder Schlittschuhbahnen kühlt.

Rasant geht es immer wieder zwischen den unterschiedlichen Welten hin und her und man ist hin- und hergerissen zwischen Lachen und verstört sein.

Am Ende gab es langen Applaus für die 17 jungen Darstellerinnen und Darsteller aus den Klassen 6 bis 10, die wieder unter der bewährten Leitung des Theatermachers Volker Zill agierten. (Fotos: Horst Ackermann).

Und die Jugendlichen beließen es nicht dabei, eine bessere Welt auf der Bühne zu zeigen. Nach dem Motto „Es gibt nichts Gutes außer man tut es“ spendeten sie den vollständigen Eintritt zur einen Hälfte ans Kelkheimer Tierheim und zur anderen Hälfte an die Schülervertretung der GSF.

In zwei weiteren Schüleraufführungen begeisterten die Jungsschauspieler dann noch ihre Mitschüler und entließen sie nach den Vorstellungen mit der Aufforderung: „Bringt euch aktiv ein. Denn es ist eure Zukunft!“

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