Perlenkette als Dank von den Mitgliedern Die Ehrenplakette in Gold vom Verband

Es war für Susanne Seibert der letzte Neujahrsempfang, den sie verantwortete. Im März wird sie den Vorsitz des Ortsverbandes Kelkheim Liederbach im VdK abgeben. Aus Gesundheits- und Altersgründen. Dann tauchte die Frage auf, wie kann man dieser Frau, die soviel für die inzwischen 750 Mitglieder geleistet hat, danken. Die Töchter wussten Rat, nachdem sich herausstellte, dass es eigentlich gar keine Wünsche mehr gab. Es ist halt alles da. Doch sie würde sich über eine Perlenkette freuen. Die Mitglieder zögerten nicht lange und sammelten. Ingeborg Wagner überreichte ihr das Kästchen mit dem Schmuckstück, das sie noch vor dem Mittagessen anlegte. Besser kann man jemandem, der sich über Jahrzehnte für andere einsetzte, nicht danken. Susanne Seibert: „Ich habe das immer gern gemacht und wollte nie Geschenke haben. Doch dieses Geschenk nehme ich gern. Danke!“

Vorher waren Joachim Neumann (Bezirksverband Wiesbaden) und Manfred Port, Kreisverbandsvorsitzender, tätig geworden. Sie hatten für die Vorsitzende die Goldene Landesplakette dabei, die ihr von Joachim Neumann an die Bluse geheftet wurde.

„Wenn sich Menschen für andere engagieren, ist das meist ehrenamtliches Engagement“, so Joachim Neumann. Umso bedauerlicher sei es, dass sich immer weniger für andere einsetzten. Im Zeichen der Zeit, wie er befand. Um so wichtiger sei es, andere für solche Ehrenämter zu gewinnen. Er wies darauf hin, dass der Verband eine Ehrenamtsakademie unterhält, sodass man im Ehrenamt nicht allein gelassen werde. Denn der Sozialverband VdK sei das Sprachrohr für Menschen, die keine oder nur eine leise Stimme haben, für Menschen, die am Rande leben. Mit ähnlichen Gedanken ging Bürgermeister Albrecht Kündiger auf dieses Thema ein. Hilfe für Menschen, die vielleicht nicht so erfolgreich waren. Um so wichtiger sei es, dass sich der Verein einmischt, auch wenn das für die Politik zuweilen unbequem sei. Auch für die Kommunalpolitiker sei das eine wichtige Aufgabe. Dabei erwähnte er auch das Wohnungsproblem und verwies darauf, dass in Kelkheim gerade 22 bezahlbare Wohnungen gebaut würden. „Das ist für uns eine wichtige Aufgabe.“ Von Manfred Port kam der Wunsch, dass sich für die Nachfolge von Susanne Seibert jemand zur Verfügung stellt. Eine Aufgabe allerdings auch, die viel Zeit und Geduld erfordert. Dieser aktive Stadtverband müsse auf jeden Fall erhalten werden.

Unter den Gästen im Feuerwehrhaus in Münster, in dem der Neujahrsempfang stattfand, auch Stadtverordneten-Vorsteher Wolf-Dieter Hasler und Ferdinand Karger, dem der VdK in Kelkheim viel zu verdanken hat.

Es gab auch andere Ehrungen an diesem Tag. Burgunde Schläfer gehört dem Verband 55 Jahre an, 25 Jahre dabei sind Karin Buchberger, Anna-Luise Glöckner, Jakob Schmitt, Ottilie Westenberger und Ludwig Will.

Zehn Jahre sind im Verband: Dr. Klaus Fischer, Werner Giehl, Christine Kaiser, Bigül Kilic, Traudel Koeppen, Holger Löw, Hans-Dieter Meurer, Ursula Molsberger, Ingrid Mortara, Sandra Ohlenschläger, Halil Rizvanovic, Winfried Schmitt, Gertrud Villmer, Johanna Wiedemann und Bernd Winkler.

Und die Liederbacher Jubilare (zehn Jahre) sind: Eva-Maria Blieke, Walter Grabmann, Werner Mieschke, Petra Edith Nickl, Marianna Sander und Edgar Wendland.

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