Brandbekämpfung im Unterricht der Eichendorffschule

Hier lernt man, wie man Schläuche bei einem Feuerwehreinsatz verbindet und sichert.

Kelkheim (kez) – Seit diesem Schuljahr gibt es eine besondere Kooperation zwischen der Eichendorffschule und der Feuerwehr der Stadt Kelkheim. Im Klartext: Brandbekämpfung und Ehrenamt im Unterricht. So ganz neu ist die Idee gar nicht mal, jedenfalls nicht in diesem Bereichen. Aber davon später.

19 Schülerinnen und Schüler konnten als Wahlpflichtfach „Feuerwehr und Ehrenamt“ auswählen. In den wöchentlichen Schulunterricht eingebunden, wird ein Unterricht ähnlich wie bei der Jugendfeuerwehr angeboten, der neben der Praxis auch Theorie zum Thema hat, aber auch sportliche Fitness ist gefragt.

Die Idee, die der stellvertretende Stadtbrandinspektor Patrick Schütz mit der Eichendorffschule entwickelte, werde gut angenommen, und die Schülerinnen und Schüler finden das neue Fach spannend und interessant. Gleichzeitig werde die Struktur der ehrenamtlichen Feuerwehr dargestellt, die auf Nachwuchs angewiesen ist. Deshalb sei eine Mitgliedschaft nach dem Kurs in der Feuerwehr durchaus erwünscht.

Unterstützt wird das alles durch die Feuerwehrmänner Klaus Peter Hahn, Herbert Schneider, Peter Löw, Michael Karschunke und Jan Wöbbeking sowie Feuerwehrfrau Johanna Werner. Wenn diese Kooperation für die Eichendoffschule wie auch für die Feuerwehr gewinnbringend ist, sei das durchaus für beide Seiten ein Erfolgserlebnis.

Schulleiter Stefan Haid ergänzte diese Unterrichtsform mit dem Hinweis, dass bereits in diesem Sommer ein Kurs für Rettungsschwimmer gemeinsam mit der DLRG angeboten wurde.

Wie schon oben gesagt, so ganz neu ist der Kontakt zwischen Feuerwehr und Eichendorffschule gar nicht. Blättert man zehn und mehr Jahre zurück, dann wird man immer wieder auf Aktionen der Münsterer Wehr vor allem mit Astrid und Klaus Peter Hahn auf dem Schulhof der Eichendorffschule finden. Gut erinnerlich die Aktionen, wenn die beiden und ihre Helfer zur Demonstration von Küchenbränden attraktiv hochaufloderndes Öl anzündeten, um damit die Gefahren von Küchenbränden aufzuzeigen, wenn man brennendes Öl mit einem Wasserguss ablöschen will, anstatt den Topf mit einem Deckel oder einer Decke abzulöschen.

Wie Klaus Peter Hahn sich erinnert, nahmen an diesen Vorführungen vor allem achte Klassen in Projektwochen teil. Diese Aktionen seien immer gut angenommen worden und hätten auch ein Echo in Münster gehabt. Sie gehören zu einem Programm der Wehren, das sich auch auf Grundschulen und Kindergärten ausdehnt. Hier sind es vor allem die Feuerwehrdamen wie beispielsweise Astrid Hahn, die aktiv sind. Und nebenbei bemerkt: Astrid und Hans-Peter Hahn wurden beide schon vor einiger Zeit für ihre aktive ehrenamtliche Arbeit mit dem Ehrenbrief des Landes Hessen ausgezeichnet.

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