Kelkheim(kez) – Den sinkenden Kirchenmitgliederzahlen und den damit verbundenen niedrigeren Kirchensteuereinnahmen sowie dem fehlenden Pfarrernachwuchs trägt auch der Zukunftsprozess des Dekanats Kronberg Rechnung. Dies soll landeskirchenweit unter anderem durch den Zusammenschluss einzelner Kirchengemeinden in Nachbarschaftsräume mit gemeinsamen Verkündigungsteams sowie durch eine Reduzierung der Aufwendungen für den Gebäudebestand umgesetzt werden.
Im nächsten Schritt müssen die Nachbarschaftsräume bis Mitte 2026 ein gemeinsames Konzept zur Nutzung ihrer Gebäude entwickeln. Dies schließt die Reduzierung von Baulasten oder Gebäudebestand ein sowie die Erarbeitung alternativer Finanzierungs- und Nutzungsmodelle. Hierbei erhalten sie Unterstützung durch die Landeskirche sowie extra dafür eingerichtete Arbeitsgruppen im Dekanat. Entsprechende Bereisungen in alle Kirchengemeinden mit Besichtigung ihrer Gebäude fanden bereits statt.
Die Synode des Dekanats Kronberg tagt zweimal im Jahr an wechselnden Orten – das nächste Mal am 31. Januar 2025. Die 30 Kirchengemeinden des Dekanats entsenden 70 Vertreterinnen und Vertreter in das regionale Kirchenparlament. Ein Drittel der Delegierten sind Pfarrerinnen und Pfarrer, zwei Drittel gewählte Nichttheologen aus den Kirchenvorständen.