Dreimal Drillinge in den Kliniken Frankfurt-Main-Taunus

In einer Pressekonferenz berichtete der Geschäftsführer der Frankfurt-Main-Taunus GmbH über die Entwicklung im letzten Jahr, insbesondere nach dem Wechsel in der Geschäftsführung. Die Kliniken, so seine Aussagem, befinden sich wieder auf gutem Kurs.

Zunächst etwas für Zahlen- und Statistikfreunde, nicht nur für diejenigen aus Liederbach und Kelkheim, die dort in den vergangenen Monaten behandelt wurden. In den Kreißsälen Bad Soden und Frankfurt Höchst erblickten 3.657 Babys das Licht der Welt, darunter 84 Zwillingspärchen sowie zweimal Drillinge.

Versorgt wurden 2018 über 60.000 stationäre und rund 145.000 ambulante Patienten. Die Kliniken gehören mit über 3.500 Mitarbeitern zu den großen kommunalen Arbeitgebern in der Region. Die Gesamterlöse beliefen sich auf 315 Millionen Euro und wurden gegenüber dem Vorjahr um rund neun Millionen Euro (+3,0 v. H.) gesteigert. Das Jahresergebnis beläuft sich auf ein Minus von rund 3,5 Millionen, während es im Jahr davor noch rund sechs Millionen Euro waren. Dies entspricht einer Verbesserung um 2,5 Millionen Euro. Jetzt zu den Main-Taunus-Kliniken des Kreises. Im vergangenen Jahr wurden 23.439 stationäre Patienten sowie 40.878 ambulante Patienten behandelt und damit nahezu die stationäre Fallzahl des Vorjahres erreicht. Die Kliniken erzielten in 2018 einen Umsatz von etwa 114 Mio. Euro.

Das negative Jahresergebnis des Vorjahres wurde nahezu halbiert und auf 1,7 Prozent reduziert. Dies gelang durch Einsparungen bei den Sachkosten, geringere Ausgaben für externe Beratungen und höhere Einnahmen von Privatpatienten und Selbstzahlern. Auch der höhere Basisfallwert für stationäre Leistungen trug zur Verbesserung des Ergebnisses bei, heißt es weiter in dem Bericht der Kliniken.

Im Krankenhaus Hofheim ging die Psychosomatische Klinik und das Weaningzentrum für beatmete Patienten ans Netz, in Bad Soden wurde die Behandlung von Notfallpatienten in Kooperation mit dem Ärztlichen Bereitschaftsdienst optimiert. Weitere neue Angebote für Patienten im Main-Taunus-Kreis werden bis Frühjahr etabliert: Das schmerztherapeutische Spektrum in Hofheim möchten die Kliniken ausweiten und ein neuartiges ambulantes Konzept zur Betreuung beatmeter Patienten umsetzen. Auch die Übernahme des Herzkatheterlabors im Krankenhaus Bad Soden zu Jahresbeginn zeige bereits einen positiven Effekt. Betont wurde, dass man auf einem guten Weg der Konsolidierung sei.

Landrat Michael Cyriax (Gesellschafter ist der Main-Taunus-Kreis): „Das Engagement der Geschäftsführung und die Aufstellung im Klinikverbund trugen in 2018 Früchte. Letztlich ist es aber die gute Akzeptanz der Bevölkerung, die über den Erfolg entscheidet.“

Die Kliniken Frankfurt-Main-Taunus betreiben als Verbund an den Standorten Bad Soden, Hofheim und Frankfurt Höchst 1.400 Betten, haben 3.500 Mitarbeiter und sind damit der größte kommunale Klinikverbund in der Region. Im Pressetext: „Ihr medizinisches Angebot gehört auf vielen Fachgebieten zur Spitze im Rhein-Main-Gebiet. Mit der standortübergreifenden, interdisziplinären Zusammenarbeit und der Bündelung medizinischer Kompetenzen bietet der Zusammenschluss etwa in der Behandlung onkologischer Erkrankungen, der Therapie bei Schlaganfall, aber auch im Rahmen des Eltern-Kind-Zentrums ein herausragendes Leistungsspektrum. Mehr Informationen unter www.kliniken-fmt.de.



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