Nachdem die beiden aus der Freie Wähler Fraktion ausgetretenen Robert Wintermayr und Tinas Bender in der vergangenen Woche die Gründung einer neuen Fraktion unter dem Namen „Freie Wähler Kelkheim“ verkündeten, gibt es jetzte eine Reaktion der Freie Wähler-Gemeinschaft Kelkheim. In einer Presseerklärung nimmt Ivaloo Schölzel, 1. Vorsitzende, Stellung:
„Die Nachricht des Paares eine Fraktion zu gründen überraschte den Originalverein (FWG) nicht, denn eine Fraktion verschafft dem Paar finanzielle und politische Vorteile. Die Tatsache, dass ihre neue Fraktion den gleichen Namen trägt wie das Original, das beide Personen kürzlich mit viel Ärger verlassen haben, lässt vermuten, dass sie mangels neuer Ziele ihr Produkt mit dem Original bewerben wollen. Der Verein „Freie Wähler-Gemeinschaft Kelkheim im Taunus e.V.“ wurde 1982 von politisch interessierten Bürgern gegründet, um sich an den Gemeindewahlen zu beteiligen. Die Satzung schreibt deshalb eine regelhafte Beteiligung der Vereinsmitglieder an der poütischen Willensbildung vor und der Verein beschloss auch die Kandidatenliste zur Wahl 2021. lvaloo Schölzel und Michael Kuschka sind seit vielen Jahren das Gesicht der FWG Kelkheim und leisteten viele Stunden für das politische Ehrenamt. 2016 kamen Nora Zerenner, Bernd Geis und Robert Wintermayr dazu, 2019/2020 Kay Möller, Witloff Möckel, Marcel Geis und andere engagierte, zuverlässige und kompetente Bürger.
Tina Bender war nur sehr kurzfristig von März bis November 2021 in der Fraktion und zeigte kein Interesse an einer Mitgliedschaft im Verein. Robert Wintermayr trat mit Verlassen der Fraktion aus dem Verein und dem Landesverband der Freien Wähler aus. Die Mitnahme ihrer Mandate raubte der Fraktion das Stimmrecht in den Gremien des Stadtparlaments und das Paar macht jetzt selbstgenügsame „Politik am Küchentisch“. Entspricht das dem Wählervotum, wie es das Paar öffentlich behauptet?
Beide Personen kritisierten sofort nach der Wahl die hohe Arbeitsanforderung, Tradition und die soziale Gemeinschaft der Fraktion und des Vereins, erklärten sich zu Wahlsiegern und drohten mit Austritt, falls sie nicht von Fraktionssitzungen und Parlamentsarbeit weitgehend befreit würden. Inhaltliche Vorbereitung und Debatten zu Sachthemen mit Mitgliedern und Bürgern lehnte das Paar als ineffektiv und zeitraubend weitesgehend ab. Der Verein Freie Wähler-Gemeinschaft Kelkheim e.V. sieht den Austritt des Paares als Chance für die Fortsetzung seiner sachbezogenen, zuverlässigen und glaubwürdigen Politik und seiner sehr guten menschlichen Atmosphäre, die für das Ehrenamt so entscheidend ist. Wir freuen uns wieder auf respektvolle Debatten und laden gerne interessierte Bürger herzlich dazu ein.
Die Aktionen und den Charakter des Paares, das kurz nach der Wahl die Fraktion zerstört, eine gleichnamige Fraktion gründet und öffentlich droht, eine gleichnamige Partei in Kelkheim zu gründen, kann Jeder selbst beurteilen. Wir halten es einfach für einen Etikettenschwindel.“