Geflüchtete besuchen den Hessischen Landtag in Wiesbaden

Foto vor dem Hessischen Landtag: Hier erfuhren die Geflüchteten, wie Deutschlands Demokratie funktioniert. Foto: Salomé Korschinowski

Kelkheim
(kez) – Fast 50 Geflüchtete aus Ruppertshain besuchten im vergangenen Jahr den Hessischen Landtag in Wiesbaden. Organisiert und begleitet wurde die Fahrt von Salomé Korschinowski, Karin Reul und Wolf-Dieter Hasler vom Arbeitskreis Asyl in Ruppertshain. Das Anliegen des Besuches war, Demokratie zu erleben. Es sollte den Geflüchteten die Inhalte und Bedeutung der Demokratie in einer freien Gesellschaft näher bringen und zeigen, wie Demokratie in unserem Land funktioniert.

Die einstündige Führung im Hessischen Landtag, fand in drei Gruppen statt, in deutscher und englischer Sprache und eine speziell für die Kinder. Zuerst wurden die repräsentativen Räume des Stadtschlosses besichtigt und deren Bedeutung früher und heute erklärt. Der Plenarsaal war besetzt und konnte leider nicht besucht werden. Dafür wurde anhand eines Flyers das Plenum und die Sitzverteilung der einzelnen Parteien erklärt. Der Landtagsabgeordnete Lukas Schauder (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN) lud anschließend die Geflüchteten zu einer Gesprächsrunde in deutsch und englisch ein. Der 19-jährige Erfan übersetzte in Farsi. Lukas Schauder erklärte die Aufgaben und Entscheidungen einer Landesregierung, sein spezielles Aufgabengebiet und wie er politisch aktiv wurde. Er stand für Fragen und Diskussionen zur Verfügung, die bis zur aktuellen Situation in Ruppertshain gingen. Salomé Korschinowski nutzte die Gelegenheit und machte nochmals auf die Wichtigkeit der Müllvermeidung und Mülltrennung aufmerksam. Die Geflüchteten waren so beeindruckt von dem jungen Politiker, dass viele wie von einem Popstar noch ein Foto mit ihm machen wollten. Vor der Heimfahrt war noch ein Besuch auf dem Wiesbadener Sternschnuppenmarkt angesagt, um diese Tradition den Geflüchteten näherzubringen.



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