Gut gerührt ist halb geschüttelt

Hier wird geschüttelt und gereimt. Foto: Paul Pfeffer

Der Kelkheimer Paul Pfeffer hat endlich seine gesammelten Schüttelreime und Limericks aus der Festplatte seines Notebooks befreit und zwischen zwei Buchdeckel gebracht. Herausgekommen ist ein sehr vergnügliches Buch zum Schmökern und Schmunzeln. Schüttelreime und Limericks sind Verwandte im Geiste. Sie geben eine Form vor, die der Dichter ausfüllen muss. Das ist leichter gesagt als getan. Denn das Ergebnis soll leicht aussehen, darüber hinaus auch noch einen Sinn ergeben und möglichst auch witzig sein. Wer es schon einmal probiert hat, weiß, dass es nicht so einfach ist, wie es aussieht.

Allerdings ist die deutsche Sprache bei der Suche nach schüttelbaren Reimen behilflich. In keiner anderen Sprache lässt es sich so gut schütteln wie im Deutschen:

Das Rezept für Sandkuchen

darfst du nicht bei Kant suchen.

Der Limerick stammt ursprünglich aus dem Englischen. Aber er funktioniert auch bestens auf Deutsch, wie man an den Limericks von Paul Pfeffer sehen kann. Hier eine Kombination aus Deutsch und Englisch:

’Ner vollschlanken Lady aus London,

bei der schon die Hüften verschwondon,

kam gestern im Garten

– es war zu erwarten –

nun auch noch die Taille abhondon.

Das neue Buch von Paul Pfeffer ist bei p.pfeffer[at]dunkel[dot]de und in den Kelkheimer Buchhandlungen erhältlich.



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