Kelkheim (ju) – Dass in einem Tierheim nie wirklich Ruhe einkehrt, ist nicht verwunderlich. Hund, Katz und Karnickel müssen versorgt werden und so ganz nebenbei stemmt man dort noch ein Sommerfest, das überaus gut ankam, auch wenn das Wetter dabei eher schlechter Laune war.
Neben der bestmöglichen Versorgung, die die vielen ehrenamtlichen Helfer den Tieren gewähren wollen, plagen sie – wie die meisten anderen Tierheime auch – regelmäßig die Sorgen um die geplanten und nicht geplanten Kosten, mit denen sie tagtäglich konfrontiert sind. Und zu allem Überfluss kommt es dann noch schlimmer, als es eh schon ist. In den letzten Tagen hat sich durch das anhaltend schlechte Wetter und den vielen Regen eine neue „Baustelle“ aufgetan, die Mark Bojko, Vorsitzender des Tierschutzvereins und seinem Team mehr als nur ein bisschen Kopfzerbrechen bereitet.
„Wir mussten leider feststellen, dass das Dach über den Hundezwingern undicht ist und es bei unseren Hunden in die Außenbereiche der Zwinger regnet. Das ist natürlich nichts, was hinnehmbar oder aufschiebbar ist, unsere Hunde sollen in ihren eigenen Räumlichkeiten keine nassen Füße bekommen“, ärgert sich Bojko. Aber als wäre das allein nicht schon ausreichend, fiel den Mitarbeitern durch die aktuelle Wetterlage auf, dass der große Hundeauslauf massiv unter Wasser steht und die vorhandene Drainage nicht in der Lage ist, das Wasser abzuleiten. „Der Auslauf gleicht einem Sumpfloch, was manche unserer Hunde sicherlich begrüßen würden, für die meisten aber doch eher unbrauchbar ist“, erklärt Nadine Bahr, die das Tierheim leitet. „Da wir bereits im kleineren Auslauf nach vorn hin schon ein System gefunden haben, wie Regenwasser gut ablaufen und der Auslauf auch bei anhaltend schlechterem Wetter nutzbar bleibt, werden wir nicht darum herumkommen, die entsprechende Firma auch für den großen Auslauf zu beauftragen.“
Diese dringend erforderlichen Arbeiten stellen natürlich eine große finanzielle Belastung für das Tierheim dar, muss doch mit mehreren tausend Euro Kosten gerechnet werden. Wie diese Summe in die Jahresplanung integriert werden soll, ohne dass das Tierheim damit mit dem Rücken an die Wand steht, weiß Mark Bojko noch nicht genau. „Wir wissen aber, dass wir es irgendwie schaffen müssen, damit unsere Hunde trocken wohnen und den so wichtigen Auslauf bekommen können.“
Spendenaufruf
Ein Spendenaufruf in den Sozialen Medien in der Facebookgruppe „Alles rund um Kelkheim“ spülte schon erste Spenden in die Kasse. Mark Bojko zeigt sich tief gerührt über die schnelle und unkomplizierte Hilfe von vielen Kelkheimern. „In solchen Situationen sieht man immer, dass die Gemeinschaft, die so eine Stadt wie Kelkheim ausmacht, zusammenhält und wenn es hart auf hart kommt auch vom letzten bisschen etwas abgibt. Das zeigt mir, dass hier Menschen mit Herz leben, denen die Tiere, aber auch wir Ehrenamtler nicht egal sind. Und dafür bin ich dankbar.“
Trotzdem bittet das Tierheim weiterhin von ganzem Herzen um Hilfe in Form einer Spende. Nadine Bahr: „Jede noch so kleine Unterstützung macht in der Summe das aus, was wir brauchen, um auch mit solch unvorhergesehenen Belastungen umgehen zu können.“
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Wer helfen möchte, spendet unter dem Stichwort „Trockene Hundefüße“ auf das Konto des TSV Kelkheim bei der Taunus Sparkasse, Kontonummer DE32 5125 0000 0005 0032 10, oder ganz einfach per Paypal unter diesem Link: https://www.paypal.com/donate/?hosted_button_id=T4KW8MY9ZLNR8
Das Tierheimteam sagt schon jetzt danke im Namen der Vierbeiner.