Alemannia Nied II: SG-Kelkheim 0 : 3
Nachdem das Spiel gegen die Alemania Nied II ausfallen musste, weil Spieler fehlten, konnten die Kelkheimer mit der II. voll einsteigen.
An der Seitenlinie der SG-Kelkheim war der genesene Trainer Nenad Malis wieder voll in seinem Element. Aus privaten Gründen musste Malis auf seinen zuverlässigsten Abwehr-Chef Denis Lehmann verzichten. Auch Lucas Wagner und Patrick Schreiner fehlten an diesem Wochenende.
Zu Beginn hatten beide Teams großen Respekt voreinander. Erst nach 20 Minuten zeigte Genc Hoxha mit einem Weitschuss das erste „Lebenszeichen“. Danach war auch wieder auf beiden Seiten „Funkstille“ vor den Toren. In der 30. Minute bewies Dirk Mann wieder seinen guten Torriecher und störte Torwart Christopher Wickert entscheidend. Sein Abschlag traf den Stürmer der SG und es stand überraschend 0:1. Danach flachte das Spiel ab. Es gab fast keine Höhepunkte mehr, da auch einfache Pässe auf beiden Seiten nicht mehr an den Mann gebracht werden konnten.
Die Alemannia hatte sich zur zweiten Halbzeit etwas vorgenommen. Nied nutzte den Heimvorteil und drückte die SG in die eigene Hälfte. Carlo Rubino und Pascal Fröhlich machten ein starkes Spiel und hielten die Angriffe der Gastgeber zurück. Trotz drückender Überlegenheit fand Nied kein Mittel, um die SG-K ernsthaft in Verlegenheit zu bringen. Gegen Mitte der zweiten Halbzeit gewann Kelkheim immer mehr Spielanteile und konnte dadurch viele Chancen generieren. Im Angriff war es wieder Dirk Mann, der eine schön herausgespielte Torchance mit einem Weitschuss liegenließ. Ab der 75. Minute kam die Alemannia nicht mehr aus der eigenen Hälfte heraus. Jetzt zeigte sich, dass Kelkheim einen breit aufgestellten Kader hat und Malis ohne Qualitätseinbußen wechseln kann.
Besonders hervorzuheben ist Leon Ritzeler. Über seine rechte Seite lief nach seiner Einwechslung fast jeder Angriff. Ritzeler erkämpfte Bälle, setzte seine Mitspieler sehr gut ein und krönte seinen Einsatz mit einer wunderschönen Einzelleistung, bei der auch der sonst gute Torwart Wickert der Alemannia nichts mehr halten konnte. Mit dem Abpfiff setzte sich Fabio Moreira elegant durch. Endlich konnte der feine Techniker ein Solo aus halb linker Position clever mit der Pieke vollenden.
Fazit: Der Sieg der SG geht auch in dieser Höhe voll in Ordnung. „On Top“ ist sie in der Lage, Torchancen zu erarbeiten und den Gegner immer wieder erfolgreich unter Druck zu setzen.
Ob sich die gute Entwicklung weiter so gestalten lässt, wird sich beim nächsten Spiel gegen Niederjosbach zeigen. Es wird ein unangenehmer Gegner erwartet, der in der Lage ist, alle Mannschaften in dieser Klasse zu schlagen. –Es berichtete Norbert Rank.
Torjubel und Gratulation des Torschützen Dirk Mann
Foto: Frank Sacherer