Ein schönes, verlängertes und vor allem ruhiges Spätsommer-Wochenende ging am 4. Oktober um 4.40 Uhr in Hornau abrupt mit einem extrem lauten, langen (mehr als 3 Sekunden) und alles durchdringenden Hupen der Regionalbahn 12 zu Ende.
Man hatte sich fast an die Ruhe während der mehrtägigen Bauarbeiten an der Bahnstrecke gewöhnt und fragt sich nun, warum der sogenannte Schienenersatzverkehr ohne Lärmbelästigung nicht zur Dauerlösung werden kann oder zumindest für so lange, bis die beiden Bahnübergänge nördlich von Hornau entweder geschlossen oder mit einer Signalanlage versehen sind.
Seit mehr als einem Jahrzehnt ist die Lärmbelästigung durch die RB12 für die Bürgerinnen und Bürger in Hornau ein großes Ärgernis. Es gab über die letzten Jahre zahlreiche Beschwerden der Anwohner über den Lärm, der sich durch den erweiterten Fahrplan am Wochenende noch verstärkt hat.
Vor mehr als eineinhalb Jahren wurden von Bürgermeister Kündiger und der HLB Lösungen präsentiert, die immer noch auf ihre Verwirklichung warten – dank der in Deutschland üblichen langwierigen bürokratischen Prozeduren. Angeblich soll im kommenden Jahr Abhilfe geschaffen werden. Es ist höchste Zeit, dass die Stadt und die HLB für eine beschleunigte Lösung sorgen.
Jürgen Stark, Kelkheim