Leserbrief: UKW-Ideen zum Mobilitätszentrum Kelkheim-Mitte

Die beiden Fotos, aufgenommen von Gabriele Franz, illustrieren eine Situation an der Einmündung Altkönigstraße und ...

Natürlich benötigen wir in Kelkheim einen Bahnhof, als zentralen Verkehrsknotenpunkt, der den Namen auch verdient. Durch den geplanten 15-Minuten-Takt mit der Regionalbahn ab Kelkheim-Mitte Richtung Frankfurt wird die Nutzung des ÖPNV deutlich attraktiver werden. Dem vorgestellten Konzept von Studenten der TU Kaiserslautern für ein solches Mobilitätszentrum fehlt allerdings vieles:

– eine ausreichend große Zahl von Park + Ride-Plätzen in dreistelligem Bereich;

– Behindertenparkplätze und Abstellmöglichkeiten für Fahrräder auf der westlichen und östlichen Bahnhofsseite;

– ein zukunftsfähiger Busbahnhof, der deutlich mehr Kapazität bietet, als im Konzept angedeutet;

– Stromlademöglichkeiten für Busse, Fahrräder und Kraftfahrzeuge;

– ein sicherer Zugang von der westlichen Bahnhofsseite zu allen Bahnsteigen;

– ein großzügiger Spielplatz für die Kinder aus dem umliegenden Wohngebiet mit vielen Mehrfamilienhäusern, der nicht an die ungünstigste Stelle an den Rand gedrückt wird;

– ein barrierefreier Anschluss, der als Fußweg zur Stadtmitte viel genutzten „Garagenstraße“, sowohl an den Bahnhofsbereich als auch an das Wohngebiet.

Warum im Konzept ein Leitbild entwickelt wurde, das Kelkheim zum Garten der Metropolregion erklärt, dann aber die existierende Grünanlage weitgehend zubauen will, ist ein offensichtlicher Widerspruch. Dieser Entwurf macht alle fassungslos, die sich um Extremwetterereignisse, Klimawandel, Mikroklima und Anpassung der Stadtplanung an einen globalen Umbruch Sorgen machen.

Was man ganz bestimmt aus dem Konzept streichen sollte, ist eine Unterführung in einem Gebiet, das bei jedem stärkeren Gewitterregen unter Wasser steht. Zuletzt geschehen am Freitagnachmittag (10.09.2021), siehe Fotos.

Gabriele Franz, Gimbacher Weg 25.

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