Die „nette Toilette“ in Kelkheim

Nachdem die verschiedenen zuständigen Ausschüsse bereits zugestimmt hatten, mussten sich jetzt die Stadtverordneten mit dem Thema „Die nette Toilette in Kelkheim“ beschäftigen Das Argument im Antrag der UKW-Fraktion zu diesem Thema: Es gibt in Kelkheim zu wenig öffentliche Toiletten. Aus gutem Grund: Die Anschaffungskosten sind hoch, die Wartung ist teuer und manch einer traue sich nicht, für ein dringendes Bedürfnis eine Gaststätte aufzusuchen, ohne etwas zu verzehren...

Hier setzt jetzt der Vorschlag der UKW ein: Die Stadt unterstützt die Gastronomen und Ladengeschäfte finanziell bei der Pflege der Toiletten, vielleicht bleibt auch der eine oder andere „Bedürftige“ als Gast oder Kunde hängen.

Und weiter: Die Bevölkerung erhält ein breites Netz an zugänglichen Toiletten, die sauber, gepflegt und möglicherweise bis in den späten Abend geöffnet sind. Eine Markierung an der Tür könnte die Möglichkeit aufzeigen, dass hier Erleichterung möglich ist.

Das Konzept gebe es bereits in 270 deutschen Städten und auch in der Nachbarschaft, in Idstein, in Kronberg und Bad Homburg kennt man die „nette Toilette“.

Julia Ostrowicki (SPD) kritisierte: Warum kommt der Antrag nicht vom Bürgermeister, sondern von seiner eigenen Fraktion?

Dirk Hofmann sagte, er habe sich bei Gastronomen umgehört: Keiner habe gesagt, er schicke jemanden weg, der ein Bedürfnis hat.

Die normale Bereitschaft sei größer, als der UKW-Antrag andeute. Deshalb ein Nein zu dem Antrag. Und die FDP (Michael Trawitzki) gibt dem Projekt wenig Erfolgsaussichten. Deshalb Nein.

Alle anderen stimmten mit Ja. Also muss der Magistrat jetzt für eine Umsetzung des Projektes „Nette Toilette“ sorgen, sicherlich mit den entsprechenden Schildern für die Laden- oder Wirtshaustür.



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