Kelkheim (kez) –Pfingsten – das Fest vieler Freuden, vieler Erlebnisse, Ausflüge und nicht zuletzt die Festtage für viele Eisenbahnfreunde. Sie machen sich jedes Jahr auf den Weg, um zu erleben, wie eine alte Dampflok von Höchst kommend die Strecke über Kelkheim nach Königstein auf dem steileren Schienenstrang hinaufschnaubt. Pfeifend, dampfend und zischend, so wie es sich alle diejenigen wünschen, die ein gutes Bild von der Lok mit nach Hause bringen wollen. Doch nicht alles ist Gold, was glänzt oder in diesem Fall noch schön qualmt. Die gute alte FK 262 muss restauriert werden, will man sie denn erhalten. Doch das kostet Geld. Beim Bahnhofsfest in Königstein hatte Bürgermeister Leonhard Helm zusammen mit Mitgliedern der Stiftung Deutsche Dampflokomotiven um Spendengelder für die Restaurierung der historischen Dampflok FK 262 geworben. Motto: „Helfen Sie der einzigartigen FK 262 zurück in den aktiven Museumsdienst – eine waschechte Hessin möchte in ihre Heimat zurückkehren.“
Zum Fest kamen aus Kelkheim auch Bürgermeister Albrecht Kündiger, der Kelkheimer Stadtrat Dr. Thomas Zellhofer und Jochen Fink von der Landesbahn. Für Kündiger ist die Dampflok auf der Strecke Teil seiner Jugenderinnerungen. „Daran erinnere ich mich heute noch gern“, sagte Kündiger, als er nach einem Kommentar gefragt wurde. Er wolle das Thema Dampflok auch gern zur Sprache bringen. Von einem Beitritt Kelkheims in die Stiftung Deutsche Dampflokomotiven sprach er nicht, obwohl Bürgermeister Leonhard Helm mit seiner Begeisterung schon weiter ist und Kollegen im Hochtaunuskreis entsprechend angesprochen hatte, wie Kündiger berichtet.
Wie gesagt, er will das Thema hier und da zur Sprache bringen. Schließlich zählt jeder Euro.
Dazu das Presseamt der Stadt Königstein: Das Dampflokunikat wurde 1956 bei der Frankfurt-Königsteiner-Eisenbahn (FKE) in cid:80A390BC-C293-4C75-979B-1F47D8F5AB1C Dienst gestellt. Sie verrichtete bis zum Ende des Dampfbetriebs 1969 ihren Dienst auf der anspruchsvollen Mittelgebirgsstrecke im Taunus und war die letzte Dampflok der FKE.
Jetzt soll das gute Stück so restauriert werden, dass die alte Lok sogar wieder fahren könnte. Dafür werden Gelder gesammelt. Bürgermeister Helm: „Wenn das gelingt, könnten wir diese besondere Lok eines Tages auch wieder beim Bahnhofsfest sehen.“
Sicher, so mancher hat damals das Pfeifen der Lok vermisst. Doch Anwohner fanden den Qualm, der mit Kohle angetriebenen Lok, gar nicht lustig. Wäsche war schnell dunkel, wenn der Zug vorbei fuhr und auf der Mauer von so manchem Haus hat sich der Qualm nicht zur Freude der Besitzer als Dunkelmacher niedergeschlagen. Kein Wunder, dass die Dieseltriebwagen, lange nicht so viel qualmend wie die FK262 , herzlich begrüßt wurden.
Und Bürgermeister Albrecht Kündiger als Anwohner an der Strecke, wusste, was zu tun war: „Ich habe die Wäsche über Pfingsten vom Balkon reingeholt.“
Natürlich gibt es für die Restaurierung der Lok auch ein Spendenkonto:
Spendenkonto für die Stiftung Deutsche Dampflokomotiven
Sparda Bank West
DE 61 3306 0592 0805 2462 70,
Verwendungszweck: Dampflok FK 262 in Hessen.