„Mit Königstein habe ich meinen Platz gefunden, wo mein Zuhause ist!“

Gemeinsam mit Schirmherr und Burgvereins-Präsidentin (ganz rechts) präsentierten sich Charlotte I. und ihr Hofstaat ihren Untertanen.
Fotos: S. Puck

Königstein (pu) – Für Burgfest-Schirmherr Alexander Fürst zu Stolberg-Roßla ist Königstein im Taunus durch seine tiefe Verbundenheit zur Stadt selbstredend immer eine Reise wert und die Inthronisation des neuen Burgfräuleins zählt in seinem Terminkalender zweifellos zu den Höhepunkten.

Bevor er Charlotte Pignataro am lauen Auftakt-Sommerabend der 68. Festauflage auf der Terrasse der Villa Borgnis zu Charlotte I. krönte und den Mantel der schützenden Gewalt umlegte, zollte er dem Königsteiner Burgverein mit dessen Präsidium an der Spitze und Bürgermeister Leonhard Helm Respekt und Anerkennung für das erneute Stemmen der gewaltigen Logistik rund um das große dreitägige Heimatfest samt damit verknüpftem Wagemut für den finanziellen Aufwand.

Mehr als Folklore

Der Rathauschef, der mit sichtlichem Vergnügen in sein Schultheiss-Gewand schlüpfte angesichts der „vielen großartigen jungen Frauen, mit denen wir gesegnet sind und die weitaus mehr als ein bisschen Folklore machen, sondern im Herzen tief mit der Stadt verankert sind und sie repräsentieren“, vernahm die Worte des Schirmherrs mit Freude. Dieses Fest „ist mehr als nur eine Feier in Burgkellern, sondern Teil von uns in Königstein“, erklärte er mit Nachdruck unter dem Jubel der vielen anwesenden Königsteiner, Delegationen aus den Partnerstädten Kornik, darunter die „Weiße Dame“ und Le Cannet und zahlreichen Hoheiten aus der Umgebung, die an diesem Abend mit Geschenken im Gepäck Abschied von Helen I. nahmen und Charlotte I. herzlich in ihrem Kreis willkommen hießen.

Im Anschluss an die von Rittern und Festungsgarde mit Schwertern umrahmte Krönungszeremonie ergriff die 21-jährige Neu-Regentin das Wort. „Mit Königstein habe ich einen Platz in meinem Leben gefunden, wo mein Zuhause ist, der mich immer wieder auffängt und Märchen wahr werden“, rief die Lieblichkeit ihren Untertanen zu.

Nie hätte sie sich als kleines Mädchen träumen lassen, dass der von ihrer Mutter geschenkte Haarkranz, den Hofdamen tragen, eines Tages noch von der Krone des Burgfräulein getoppt werden würde. In ihrem Bestreben während ihrer Regentschaft das „Märchenhafte in alle Herzen zu tragen“ wird sie neben ihrer Familie und sämtlichen weiteren Helfern von ihrem Hofstaat mit den Hofdamen Anna Brähler und Lena Hoffmann, Junker Moritz Deibel und der kleinen Hofdame Laetitia Pignataro, der jüngeren Schwester Charlottes, unterstützt. Als zusätzliches Rüstzeug für die kommenden Aufgaben erhielt sie von allen Seiten Nützliches, angefangen von einer Brosche für den von der Nähstube neu geschneiderten Wintermantel, die ihr ihre Vorgängerin überreichte, zu Fotobüchern zum Sammeln von Erinnerungen und Autogramm-Karten. Traditionell kann die Regentin jederzeit zusätzlich auf Schutz und Geleit der Ritter und Festungsgarde bauen.

Zum krönenden Abschluss der Zeremonie erklärte Burgvereins-Präsidentin Birgit Becker um exakt 20.37 Uhr das Burgfest für eröffnet und wünschte allen ein „fröhliches und friedvolles Fest!“

Auf diesen feierlichen Augenblick hatte Charlotte Pignataro seit Monaten hingefiebert – unter den wachsamen Augen der Ritter und Garde krönt Schirmherr Alexander Fürst zu Stolberg-Roßla sie zu Charlotte I.

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