Königsteiner und Glashüttener packten 300 Päckchen für Kinder

Petra Becker (hintere Reihe, Vierte von links) und ihre Aktionspartner freuen sich schon auf die nächste Runde der Wunschkartenaktion im kommenden Jahr. Foto: Schemuth

Königstein (el) – Das wird den Weihnachtsmann sicherlich freuen, der gerade im Begriff ist, von seinen Elfen den Schlitten mit Geschenken beladen zu lassen: In Königstein hat man ihm bereits einen Teil seiner kräftezehrenden Arbeit abgenommen. Im Rahmen der beliebten Wunschkartenaktion der Glashüttenerin Petra Becker (Praxis für klassische Homoöpathie) packten die fleißigen Königsteiner 300 Päckchen für Kinder aus bedürftigen Familien. „Die Aktion läuft und hat sich über die Jahre bewährt“, freut sich Initiatorin Petra Becker sehr über die große Hilfsbereitschaft und das Engagement der Menschen, das in diesem Jahr sogar noch stärker ausgeprägt ist als im vergangenen.

Das Prinzip der Wunschkartenaktion hatte ursprünglich die Bad Homburgerin Denise Weil eingeführt. Bei ihr ist Petra Becker dann sozusagen in die Lehre gegangen und ist mittlerweile nach neun erfolgreichen Wunschkartenaktionen auch eine Meisterin ihres Faches geworden. Denn die hinter der Aktion stehende Logistik ist nicht zu vernachlässigen. Dafür, dass alles wie am Schnürchen klappt, und die Kinder ihre Päckchen auch an Heiligabend mit dem gewünschten Inhalt auspacken können, tragen natürlich auch die Kooperationspartner aus der Königsteiner Geschäftswelt Sorge.

Hier hat sich die Glashüttenerin sehr treue Partner an die Seite geholt, die die Aktion Jahr für Jahr mit sehr viel Herzblut und Eigeninitiative unterstützen. So wie das Audi Autohaus Marnet, die Königsteiner Volksbank, Optik Bovet & Lahmann, die Stadt Königstein, der Kindergarten Oberreifenberg und das Verlagshaus Taunus.

„Alles ist so liebevoll verpackt worden“, leuchteten selbst die Augen von Petra Becker beim Anblick der großen Masse an Geschenken, die am Montag dieser Woche direkt an die jeweiligen Ausgabestellen und schließlich an die Empfänger selbst übergeben wurden. Allerdings – und auch das kommt leider vor – sind bislang sechs Päckchen noch nicht abgegeben worden. Was das bedeutet, kann man sich ausmalen. Sechs Kinderwünsche werden nicht erfüllt und da ist die Enttäuschung vorprogrammiert. Es wäre schön, wenn sich diejenigen, die die Kärtchen mit den noch ausstehenden Wünschen von den Weihnachtsbäumen der genannten Aktionspartner entnommen haben, noch auf ihre damit verbundene Verpflichtung besinnen könnten. Entweder diejenigen melden sich direkt bei Petra Becker oder aber bei einem der anderen Aktionspartner (außer dem Verlagshaus Taunus, das ab dem 17. Dezember in die Betriebsferien geht).

Besonders rührend in diesem Jahr sei die Geste der Freiwilligen Feuerwehr in Oberreifenberg gewesen, berichtet Petra Becker. Ein kleiner Junge habe sich ein Feuerwehrauto gewünscht und dazu gab es noch ein Sahnehäubchen obendrauf von der Wehr. Der Junge ist dazu eingeladen worden, einmal mit dem echten Feuerwehrauto mitzufahren. Das ist gesellschaftliches Engagement! Letzteres hat übrigens auch dieses Jahr eine Falkensteiner Schülerin gezeigt, indem sie auf Geburtstagsgeschenke zugunsten der Wunschkartenaktion verzichtet hat!

Im kommenden Jahr feiert die Wunschkartenaktion ihr Zehnjähriges und Petra Becker und ihre Mitstreiter freuen sich bereits darauf.



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