Mammutbäume und Zedern – dürfen auch sie gefällt werden?

Unsere Leserin Claudia Hofmann, Finkenweg, Königstein, kann teilweise die Begründungen für Baumfällungen im Stadtgebiet nicht nachvollziehen, zumal sie festgestellt hat, dass nicht überall die gleichen Maßstäbe angesetzt werden.

Zu unserem Erstaunen entdeckten wir am 5. April im Immobilienteil einer großen Tageszeitung eine Anzeige der Deutschen Rentenversicherung, in der ein Grundstück Kuckucksweg/Finkenweg zum Verkauf angeboten wird.

Hierbei handelt es sich um den Park-Außenbezirk der historischen Villa Gans mit einem zirka 100-jährigen Baumbestand von prächtigen Mammutbäumen, Zedern und besonderen Edeltannen. Diese sollen nun zum Zwecke der Bebauung sämtlich entfernt werden. Nachfragen beim BUND und der Abteilung Baumsatzung der Stadt haben ergeben, dass diese alten Bäume durchaus gefällt werden dürfen, da es sich hierbei um so genannte „nicht heimische Pflanzen“ handele. Nun verdrängen diese keine einheimischen Pflanzen, sondern stehen dort seit 100 Jahren als gesunde und stolze Solitäre, die leider wegen der mangelnden Pflege etwas verwahrlost aussehen.

Sollten mit dieser Begründung auch die alten Mammutbäume und Zedern im Kurpark gefällt werden können?



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