Provenzalisches Flair rund um den Le Cannet-Brunnen

Heinz Riesenhuber (v. li.), Luise Becker (Lavendelkönigin 2014) Franziska Pfaff (neue Lavendelkönigin), Burgfräulein Nora I sowie Wolfgang Riedel bei der Krönungszeremonie.

Foto: Schnurawa

Königstein – Erfüllt von Lavendel und Lammbraten war die Luft am vergangenen Sonntag rund um den Le-Cannet-Brunnen in der Limburger Straße, wo eines der beliebtesten Feste des Förderkreises der Städtepartnerschaft stattfand. Klein, aber fein ist das Lavendelfest, das die Städtepartnerschaft seit mittlerweile 16 Jahren einmal jährlich zu Ehren der beiden Partnerstädte veranstaltet. Dabei steht neben dem Gedenken der Schenkung des Le-Cannet-Brunnens von 1997 vor allem auch das gemütliche Beisammensein im Fokus des Festes, zu dem auch Nichtmitglieder immer herzlich willkommen sind. Umso erfreulicher war es für den Förderkreis der Städtepartnerschaft, dass gerade viele prominente Königsteiner den Weg zum beliebten französischen Straßenfest gefunden hatten und in dessen Mitte begrüßt werden konnten.

„Das Wetter ist ja richtig provenzalisch heute, so wie es sich für ein südfranzösisches Fest gehört“, bemerkte der frisch gebackene Vorsitzende des Förderkreises der Städtepartnerschaft Königstein, Wolfgang Riedel, zufrieden. Dabei stimmte ihn längst nicht nur das Wetter freudig, sondern vor allem die Tatsache, ein stets gut gehütetes Geheimnis lüften zu dürfen. Das besondere Highlight eines jeden Festes ist nämlich stets die Kür und gleichzeitige Verkündung der neuen Lavendelkönigin. Diesmal wurde der 16-jährigen Franziska Pfaff diese besondere Ehre zuteil. Ganz ruhig und gelassen ließ sie sich den aus Lavendelblüten geflochtenen Kranz von Wolfgang Riedel und Heinz Riesenhuber, einer der Ehrengäste, setzen. Als Beistand ebenfalls zugegen waren Luise I, Lavendelkönigin von 2014, sowie Burgfräulein Nora I, deren Besuch nicht nur eine besondere Ehre, sondern gleichzeitig auch ein Abschied ihrer Amtszeit war.

Dass die Ursulinen Schülerin so gar nicht nervös war, hing auch sicherlich damit zusammen, dass schon ihre ältere Schwester in diesen Genuss gekommen war. „Herr Riedel hat mich gefragt, ob ich das machen wollte und da habe ich sofort ‚Ja‘ gesagt“, erzählt die Schülerin, die dies als neue Herausforderung betrachtet.

Bis zum Weihnachtsmarkt hat die neue Lavendelkönigin erst mal Schonfrist, da sie am bald bevorstehenden Burgfest leider verhindert sein wird.

Nach so viel feierlichem Zeremoniell durfte freilich auch der gemütliche Teil des Mittags nicht zu kurz kommen. So einladend waren die liebevoll mit Blumen dekorierten Tische, für deren Ausrichtung Dagmar Reuter und Frau Mensing verantwortlich waren. Beseelt von französischen Chansons, erlesenen Weinen, die wieder vom Weinhandel Leimeister stammten, konnte man sich dem Genuss des traditionellen Gaumenschmauses hingeben. Denn natürlich durfte man sich auch in diesem Jahr auf den sagenhaften Lammbraten mit Ratatouille freuen, ein Essen, das, wie in den Jahren zuvor, von der „Party Company“ Seidel frisch zubereitet wurde und auf viel Begeisterung stieß.

Wer noch auf der Suche nach einem provenzalischen Mitbringsel war, konnte hier natürlich auch wieder fündig werden, denn auch in diesem Jahr lockten wieder viele aus der Provence stammende Produkte, wie zum Beispiel Olivenöl und Oliven. Doch, um überhaupt ein solches Fest auf die Beine stellen zu können, sind freilich auch dieses Mal wieder viele helfende Hände nötig gewesen. Es sei immer wieder schön zu sehen, wie alle im Förderkreis beim Auf- und Abbau mithalfen, betonte der Vorsitzende. Ein besonderes Dankeschön gilt an dieser Stelle auch Gerd Pfaff, Vater der diesjährigen Lavendelkönigin Franziska II., der auch dieses Mal wieder großen Einsatz beim Aufbau gezeigt hat.



X