Schutzmann übergibt an Schutzfrau

Hochtaunus (kw) – Im Verlauf des Oktobers übergibt der bisher für die Polizeidirektion Hochtaunus als „Schutzmann vor Ort“ tätige Polizeihauptkommissar Siegfried Schlott die Amtsgeschäfte an seine Nachfolgerin Polizeihauptkommissarin Katja Jokiel-Gondek. Der noch 58-jährige Siegfried Schlott, der im Jahr 1975 bereits in den Dienst der hessischen Polizei eintrat, erreicht im nächsten Jahr seinen wohlverdienten Ruhestand, wodurch sich der Wechsel ergibt.

Stationen Schlotts

Zu seinen beruflichen Stationen ist anzuführen, dass Schlott im Jahr 1978 seine dienstliche Heimat im Hochtaunuskreis fand und diesem in der Folge auch stetig treu blieb. Rund zwanzig Jahre übte er dabei seinen Dienst auf verschiedenen Polizeistationen im Kreisgebiet bei der Schutzpolizei im Schichtdienst aus, sowohl als Streifenbeamter, aber auch in der Tätigkeit eines Dienstgruppenleiters. Als weitere Station seines Schaffens verbrachte er drei Jahre in einem zivilen Fahndungskommando, welches seinerzeit im Zusammenhang mit den terroristischen Handlungen der RAF gegründet wurde. Über die Dauer von zwölf Jahren war Siegfried Schlott im Nachgang zudem als Pressesprecher das Gesicht der Polizeidirektion Hochtaunus, bevor er 2016 den einige Zeit zuvor neu eingerichteten Posten des „Schutzmanns vor Ort“ im Hochtaunuskreis übernahm. Auch nach mittlerweile 43 Dienstjahren sagt Siegfried Schlott: „Die Arbeit als Polizist hat mir immer viel Spaß gemacht!“.

Die „Neue“

Als Nachfolgerin tritt nun Polizeihauptkommissarin Katja Jokiel-Gondek ihre Tätigkeit als „Schutzfrau vor Ort“ an. Sie ist seit 1991 bei der Polizeidirektion Hochtaunus beschäftigt und war seither bei allen vier Polizeistationen des Hochtaunuskreises tätig, wodurch sie bereits sehr eingehend das Kreisgebiet kennenlernte. Von 1997 bis 2000 absolvierte Jokiel-Gondek ein Studium zum Zugang des gehobenen Dienstes der hessischen Polizei. In dessen Nachgang war sie zunächst in der Ermittlungsgruppe der Polizeistation Bad Homburg eingesetzt. 2002 wechselte sie dann zur Polizeistation in Usingen und war seit 2004 als Dienstgruppenleiterin in verschiedenen Polizeistationen im Bereich der Polizeidirektion Hochtaunus eingesetzt. Ihrer neuen Aufgabe sieht die 48-Jährige voller Freude entgegen.

Die Position des „Schutzmann vor Ort“ wurde im Jahr 2014 durch die hessische Landesregierung eingerichtet, mit dem Ziel die polizeiliche Präsenz in der Öffentlichkeit zu erhöhen. Die erhöhte Präsenz von Polizei auf der Straße stärkt das Sicherheitsgefühl der Bürger und verringert sogleich Tatgelegenheiten, denn dort wo Polizei sichtbar ist, ist kein Platz für Kriminelle.

Der / die im Hochtaunuskreis tätige „Schutzmann / Schutzfrau vor Ort“ betreut sämtliche 13 Kommunen im Hochtaunuskreis und ist kompetenter und vertrauter Ansprechpartner für Bürgerinnen und Bürger in allen Sicherheits- und Ordnungsbelangen. Durch seine Tätigkeit kennt der Schutzmann / die Schutzfrau die Städte und Gemeinden und die Bürger kennen ihn / sie. In diesem Zusammenhang wird darauf hingewiesen, dass die Schutzfrau auch zukünftig in den Kommunen für Bürgeranliegen im Rahmen einer im Voraus zu vereinbarenden Sprechstunde zur Verfügung steht. Das durch den engeren Kontakt entstehende besondere Vertrauensverhältnis kommt sowohl der Sicherheit der Bürgerinnen und Bürger, als auch der polizeilichen Arbeit zugute.

Foto: privat



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