ALK tritt erneut mit der längsten Kandidatenliste zu den Kommunalwahlen an

Foto: ALK

Königstein (kw) – Mit vier Frauen als Spitzenkandidatinnen für das Stadtparlament sowie die drei Ortsbeiräte und der wohl längsten Kandidatenliste Hessens tritt die Aktionsgemeinschaft Lebenswertes Königstein (ALK) zur Kommunalwahl 2021 an.

Unter Beachtung sämtlicher coronabedingter Sicherheitsvorkehrungen beschloss dies am letzten Freitag die Mitgliederversammlung der ALK im Haus der Begegnung.

Nach einer Gedenkminute für die in diesem Jahr verstorbene Sigrid Frank, die seit Gründung der ALK auf der Kandidatenliste stand, berichtete Markus Klein, 2. Vorsitzender der unabhängigen Wählergemeinschaft, über die Vorstandsarbeit des letzten Jahres. In ihrem Fraktionsbericht widmeten sich die ALK-Fraktionsvorsitzenden Runa Hammerschmitt und Nadja Majchrzak insbesondere den ALK-Grundpositionen: eine Umwelt schonende Stadtentwicklung mit Augenmaß, Verkehrsentlastung mit Konzept, ein familienfreundliches Königstein, Transparenz in der Politik und Bürgerbeteiligung. Hierfür lasse sich die ALK um des lieben Friedens willen nicht verbiegen, so Hammerschmitt mit Blick auf das Bündnis aus CDU, FDP, SPD und Grünen. Zwar sei die ALK, mit 13 von 37 Stadtverordneten die stärkste Fraktion des Königsteiner Stadtparlaments, ungewollt in die Oppositionsrolle gedrängt worden, dennoch habe diese Situation sie nicht davon abgehalten, sich erfolgreich für Königstein zu engagieren. Majchrzak beendete den Fraktionsbericht mit einem kleinen Ausblick auf die kommende Kommunalwahl. Sie bedankte sich für die große Unterstützung vieler Mitstreiter, die zwar selbst kein Mandat innehätten, die ALK jedoch mit ihrem Wissen und Engagement unterstützten. Die ALK könne im Wahlkampf auf dieses breite Netzwerk mit viel Know-how zurückgreifen. „Wir sind das Korrektiv, das auch strittige Themen anspricht und den Bürgern ihre Stimme verleiht. Das werden wir weiterhin bleiben. Unser Ziel ist es, auch in den nächsten fünf Jahren die stärkste politische Kraft in Königstein zu bleiben“ so Majchrzak.

Klein stellte anschließend die Kandidatenlisten vor. Die Listen für die Ortsbeiräte Falkenstein, Mammolshain und Schneidhain wurden einstimmig von den 32 Wahlberechtigten gewählt. Lediglich bei der Liste für die Stadtverordnetenversammlung gab es eine Enthaltung und eine Nein-Stimme, während dreißig Mitglieder die Liste unterstützten.

An der Spitze der Kandidaten für die Ortsbeiräte stehen Kerstin Uhe (Falkenstein), Silvia Gutbier (Mammolshain) und die derzeitige Schneidhainer Ortsvorsteherin Nicole Höltermann. Mit Dominik Scheliu (Platz 2) konnte die ALK einen jungen Falkensteiner für den Ortsbeirat gewinnen, gefolgt vom langjährigen Ortsbeiratsmitglied Robert Glässer (Platz 3). In Mammolshain folgt hinter Ortsbeiratsmitglied Susanne Gabriel-Parpan (Platz 2) ebenfalls ein neues Gesicht, Henning Rackow, Business Functional Analyst Manager und ehrenamtlicher Feuerwehrmann, der auf Platz 3 der Mammolshainer Liste kandidiert.

Schneidhain tritt erneut mit Gilbert Schulz-Schomburgk (Platz 2) und Wolfgang Gottschalk (Platz 3) für den Ortsbeirat an.

Mit der aktuellen Liste von 136 Kandidat*innen für das Stadtparlament setzt die ALK ihre Tradition einer langen Liste fort. 2016 trat die Wählergemeinschaft mit 125 Kandidat*innen an. In den letzten fünf Jahren hat die ALK nicht nur Sympathisant*innen, sondern auch Mitglieder, die der ALK-Liste ihren Namen als Unterstützung geben wollen, hinzugewonnen. Angeführt wird die Liste von Nadja Majchrzak, die 2018 für das Bürgermeisteramt kandidierte und dem Amtsinhaber mit nur 278 Stimmen unterlag. Auf Platz 2 steht Markus Klein, gefolgt von Runa Hammerschmitt, die gemeinsam mit Majchrzak seit 2018 den Fraktionsvorsitz innehat. Auf Platz 4 ist Bauexperte Günther Ostermann, gefolgt von Stadträtin und Königsteiner Gründezernentin Gabriela Terhorst. Platz 6 nimmt Andreas Colloseus ein. Ausschussvorsitzende Hannelore Brill (Bau und Umwelt) hat Platz 8 inne. Dr. Michael Hesse steht auf Platz 10, gefolgt von der Ausschussvorsitzenden Sabine Fischer (Jugend, Kultur und Soziales). Auf Platz 13 steht Stefan Kilb. Platz 14 nimmt der langjährige Stadtrat und Königsteiner IT-Dezernent Hans-Reinhard Leppin ein. Auf Platz 15 steht mit Stadträtin und Kulturdezernentin Sabine Mauerwerk die Leiterin der Königsteiner Kunstwerkstatt. Regina Krachowitzer-Galle, die seit November 2020 ins Stadtparlament nachgerückt ist, steht auf Platz 16, auf Platz 17 Gisa van der Heijden.

Drei neue Gesichter finden sich auf den aussichtsreichen Plätzen für eine Mitarbeit in den Gremien: Detlef Chill (Platz 7), Julius Zyweck (Platz 9) und Eugen Hisgen (Platz 12). Alle drei engagieren sich bereits länger in den Fraktionssitzungen und bringen frische Impulse in die Arbeit ein.

Eine neue Heimat bei der ALK haben Uwe Lampe (Platz 18) und Dietmar Hemmerle (Platz 19) gefunden. Hemmerle war 19 Jahre für die Grünen aktiv. Vier Jahre als Stadtrat und 15 Jahre im Stadtparlament. In dieser Zeit hat er oft gemeinsam mit der ALK Umweltthemen vertreten. Hemmerle und Lampe, stellvertretende Ortsvorsteher, wollen sich weiterhin für die Umwelt einsetzen. Sie wollen nicht nur grün reden, sondern auch grün handeln. Beide kandidieren auch jeweils auf Platz 6 der Ortsbeiratsliste. Hemmerle für Mammolshain und Lampe für Schneidhain.

Einige Mandatsträger haben ihren Rückzug aus der aktiven Gremienarbeit, aber auch ihre weitere aktive Unterstützung der ALK erklärt. So finden sich Manfred Colloseus und Thomas Goepel auf hinteren Plätzen wieder.

Auf weiteren Plätzen bis 37 sind zu finden: Bernhard Bender (Bürgerinitiative Philosophenweg: Ein Weg für Alle), Childaid-Gründer Dr. Martin Kasper, die Juristin Dr. Sonja Breustedt, die im Vereinsleben engagierten Steffen Schmidt und Robert Glässer, die Schneidhainerin Dr. Katrin Reichel, der Tierarzt Dr. Peter Haug und die ALK-Vorsitzende Dr. Hedwig Schlachter.

Zudem finden sich etliche bekannte Mitbürger*innen auf der ALK-Liste, wie die Heimathistorikerin Ellengard Jung, die Kinderärzte Detlef Goepel-Abtt und Michael Krause, die Ärztin Annette Schätzle, Jutta Schultejans, die frühere Stadträtin Dr. Anita Püttmann, Jean-Paul Vican, der frühere Vorsitzende des Bauausschusses Dieter Just, Ingrid Behret, Geschäftsfrau Susanne Müller, Markus „Howie“ Hohmann, Heribert Franzke oder Manfred Minnert.

Auf den sogenannten Ehrenplätzen am Ende der Liste kandidieren Hajo Endriss, Dr. Manfred Brill, der Konditormeister Christoph Kreiner, Bärbel Kollmann sowie der Sprecher der erfolgreichen Bürgerinitiative „Rettet den Bangert“ Wolf Dietloff von Bernuth.



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