Detlef Bock in den endgültigen Ruhestand verabschiedet

Es falle ihm zwar schwer, aber er müsse Detlef Bock jetzt doch in den endgültigen Ruhestand schicken, sagte Bürgermeister Leonhard Helm im Rathaus bei einer Feierstunde zum Abschied des Chefs des Bauhofs. Ein Präsentkorb mit vielen Leckereien gab es als Geschenk für die vielen Jahre guter Zusammenarbeit.

Ein Königsteiner Urgestein geht damit in den Ruhestand – mit 80 Jahren. Detlef Bock, den die Königsteinerinnen und Königsteiner als Chef des Bauhofs kennen und schätzen. Seit den 80er Jahren hatte er das Sagen auf dem Baustoffhof und nahm die Dinge entgegen, die die Bürgerinnen und Bürger entsorgen wollten.

Sein kuriosestes Erlebnis: Eine Frau kam mit einer Geldkassette aus Stahl, die sie wegwerfen wollte. Bock entdeckte in der Kassette noch mehrere 10-Mark-Silbermünzen. Bock erzählt: „Auf keinen Fall wolle sie die behalten, entrüstete sich die Frau. Alles, was meinem Mann gehörte, muss auf den Müll, sagte sie“. Bock nahm es gelassen und verschenkte die Münzen danach einfach weiter.

Aber nicht nur am Bauhof war er rege. Bock haben die Königsteinerinnen und Königsteiner das schöne, große Insektenhotel auf der Blühwiese am Kurbad zu verdanken, das er in seiner Freizeit gebaut hat.

Und nicht nur der Stadt Königstein hat er ein Insektenhotel gebaut, sondern auch Kliniken und Kindergärten damit beschenkt.

Die Unterstützung der Insektenwelt, der Vögel und der ganzen Natur ist seine besondere Passion. Seinen Kleingarten hegt und pflegt er und hat ihn in ein wunderbares Naturbiotop verwandelt.

Und was macht der 80-Jährige als Rentner, wenn sein Garten ihm Zeit lässt? „Ich gehe ins Haus Rafael und helfe den Menschen dort. Ich möchte den Bewohnerinnen und Bewohnern Basteln anbieten“, sagt er. „Denn das hält Kopf und Finger beweglich“.

Foto: Stadt Königstein



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