Drei Fragen an die Bürgermeisterkandidatinnen

Königstein (as) – Am Sonntag wird die erste Bürgermeisterin der Stadtgeschichte gewählt. Die Königsteiner Woche hat die beiden Kandidatinnen in der Stichwahl, Nadja Majchrzak (ALK) und Beatrice Schenk-Motzko (CDU), noch einmal befragt und die Stimmungslage kurz vor der Entscheidung erfragt.

Wie haben Sie die Zeit seit der Wahl am 28. Januar genutzt?

Majchrzak: Erst einmal habe ich mich mit meinem Wahlkampfteam, unseren Unterstützern und meiner Familie sehr über mein Ergebnis gefreut. Dann habe ich mit neuer Kraft wieder viele Gespräche mit Bürgerinnen und Bürgern an Wahlständen, in meinem Wahlbüro und bei den tALKs an Gartenzäunen geführt, zahlreiche Mails beantwortet und Interviews gegeben.

Schenk-Motzko: Die vergangenen drei Wochen waren geprägt vom Endspurt: Haustürbesuche, Infostände, Flyer verteilen, Pressearbeit und gemeinsam mit dem Team die kommenden Veranstaltungen planen, wie die Besuche von Volker Bouffier und Boris Rhein. Auch durfte ich zuletzt mehreren privaten Einladungen folgen, auf denen ich mich vorstellen und ins Gespräch kommen konnte. Am wichtigsten war mir schon immer der direkte Kontakt mit den Bürgerinnen und Bürgern.

Wie gehen Sie mit dem Thema Wahlempfehlungen um?

Majchrzak: Ich bin der Auffassung, dass sich Menschen nicht von Wahlempfehlungen beeinflussen lassen. Mündige Bürger und Bürgerinnen entscheiden selbst, wem sie ihre Stimme geben. Daher gibt auch die ALK nie Wahlempfehlungen ab.

Schenk-Motzko: Ich danke Bündnis 90/Die Grünen, FDP und SPD sehr herzlich für ihre Wahlempfehlungen. Es macht mich stolz, dass ich mit meiner Agenda, meiner Verwaltungserfahrung, sicherlich aber auch mit meiner aufgeschlossenen und unvoreingenommenen Art überzeugen konnte. Mit allen habe ich gute, respektvolle Gespräche geführt und Gemeinsamkeiten entdeckt.

Was gibt Ihnen Zuversicht, aus der Stichwahl als Siegerin hervorzugehen?

Majchrzak: Es ist der große Zuspruch, den ich von vielen Menschen erfahre. Das Interesse an meiner Person und meinen Zielen hat nach dem ersten Wahlgang noch zugenommen. Ich bin zuversichtlich, die Wähler und Wählerinnen von meiner Kompetenz und Authentizität überzeugt zu haben. Vor sechs Jahren war ich schon dicht davor. Jetzt gehe ich sogar mit Vorsprung in die Stichwahl.

Schenk-Motzko: Zum einen natürlich das sehr gute Wahlergebnis. Direkt auf Augenhöhe zu landen, hat nicht nur mir, sondern dem gesamten #TeamBeatrice nochmal richtig Rückenwind für die vergangenen drei Wochen gegeben. Insbesondere aber der zunehmende Zuspruch aus der Bevölkerung ist ein enormer Antrieb, der mich zuversichtlich macht.



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