Erster Spatenstich zum Neubau der KITA Wirbelwind ist vollbracht

Es kann losgehen – voller Elan zum ersten Spatenstich für den Neubau der Kindertagesstätte Wirbelwind am Hardtberg (NAMEN fehlen noch!) Fotos: Scholl

Königstein (gs) – Der Anfang ist gemacht! Am vergangenen Donnerstag erfolgte am Hardtberg der erste Spatenstich zum Neubau der Kindertagesstätte Wirbelwind. „Da möchte man eigentlich auch nochmal in den Kindergarten gehen“, waren die einführenden Worte von Bürgermeister Leonhard Helm anlässlich der kleinen Feierlichkeit an der Baustelle, zu der fast 30 geladene Gäste erschienen waren. Coronagerecht an der frischen Luft, dafür bei frostigen Temperaturen, kamen die Vertreter aller beteiligten Bereiche und Institutionen zusammen, um diesem lang ersehnten Moment den passenden Rahmen zu geben.

Sieben Jahre Gesamtplanung

Im Baugebiet Hardtberg wird nach ca. eineinhalb Jahren Bauzeit eine Kindertagestätte entstehen, die nach modernstem Standard an dieser Stelle errichtet wird. Die verantwortlichen Architekten des Architekturbüros Herzig Architekten aus Darmstadt verwiesen nicht ohne Schmunzeln auf eine Planungszeit von fast sieben Jahren, wobei der erste Entwurf für einen Neubau des in die Jahre gekommenen Kindergartens noch für den heutigen (alten) Standort der KITA geplant wurde. Nach dem Aus für einen Neubau an alter Stelle und einer sich anschließenden Zeit des politischen Stillstands konnte man sich, so der verantwortliche Architekt, schlussendlich mit der Planung des nun anstehenden Bauvorhabens beschäftigen.

Plus-Energiehaus

Entstehen wird ein hochmodernes Gebäude im Passivhausstandard. Ausgestattet mit einer Photovoltaikanlage, die nicht nur das Gebäude selbst versorgen, sondern darüber hinaus noch Strom in das Netz einspeisen wird. Dadurch wird es zu einem Plus-Energiehaus, das mehr Energie erzeugt, als es selbst verbraucht. Das Gebäude ist zudem sehr nachhaltig konzipiert. Es wird in Hybridbauweise erstellt: Nur die tragende Konstruktion ist aus Stahlbeton – die Fassade hingegen ist eine vorgefertigte Holzkonstruktion. Dieses Verfahren spart im Bauprozess erhebliche Mengen CO2 ein und führt zu einer Verkürzung der Bauzeit.

Mehr Platz für Kinder und Personal

Die Kindertagesstätte wird nach ihrer Fertigstellung Räumlichkeiten für sieben Betreuungsgruppen haben. Davon sind drei Räume für Kinder unter drei Jahren (U3) und vier Räume für Kinder über drei Jahren vorgesehen. Zudem wird es einen großen Turn- und Bewegungsraum, moderne Personal- und Besprechungsräume und einen Entspannungsraum mit Terrasse geben. Ein großer Mehrzweckraum, der auch als Speiseraum dienen wird, und eine moderne Küche ermöglichen das Mittagessen für bis zu 150 Kinder täglich.

Große Freiflächen mit Burgenblick

Hinder dem Gebäude (Süd-West-Lage) entsteht eine großzügige Spiel- und Freifläche. Auf mehr als 2.000 Quadratmetern können die Kinder in Zukunft nach Lust und Laune toben und spielen. Geplant ist u.a. eine Bobbycar-Rennstrecke und eine „Burg Wirbelwind“.

Die Baukosten werden sich auf ca. 11 Millionen Euro belaufen, die über Darlehen bei der Taunussparkasse und der KfW finanziert werden. Gerd Böhmig, Geschäftsführer der Königsteiner Grundstücks- und Verwaltungsgesellschaft mbH, freute sich sichtlich über den nun erfolgten Spatenstrich. Endlich, so merkte er erleichtert an, komme Bewegung in die Sache – bisher habe man sich mit Planungen begnügen müssen. Er konnte auch berichten, dass Fördergelder des Landes Hessen in Höhe von 1.750.000 Euro beantragt seien und eine Rückvergütung im Zusammenhang mit dem KfW-Darlehen in Höhe von 800.000 Euro zu verbuchen sei, was angesichts der nicht unerheblichen Gesamtinvestition zu begrüßen sei.

Geschichtsverdächtig

Als einen besonders bedeutenden Moment in der Geschichte der Stadt Königstein würdigte Bürgermeister Leonhard Helm den Moment des Spatenstichs. Der Neubau der KITA Wirbelwind sei das größte Neubauprojekt seit Jahrzehnten in der Stadt. Dass der Bau zudem noch an diesem wunderbaren Ort erfolgen könne, mache ihn auch ein bisschen stolz, so Helm. Die Lage sei mit ihrem Blick in das Tal und auf die Burg ein wirklich schöner Ort für Kinder, um in der Kurstadt „groß“ zu werden. Auch Carmen Perez Costa, Leiterin der KITA Wirbelwind, freut sich schon heute auf die neuen Räumlichkeiten und das einzigartige Ambiente, was mit dem Gebäude und seiner Lage am Hang verbunden sein wird. Zwar, so Perez Costa, werde sie mit der Leitung von später sieben statt heute drei Gruppen deutlich mehr zu organisieren haben, sie sieht dieser Herausforderung jedoch gelassen entgegen und freute sich beim Spatenstich mit allen Gästen gemeinsam auf ein modernes Gebäude, das den Kindern zukünftig eine schöne Kindergartenzeit ermöglichen wird.

Hier entsteht die neue Kindertagesstätte mit viel Flair und dem wohl schönsten Sonnenuntergang im ganzen Kreis.

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