Gespannt warten Königsteinerinnen und Königsteiner und viele Uhu-Fans auf der ganzen Welt, ob das berühmte Uhu-Paar „Charlotte“ und „Leopold“ in diesem Jahr wieder in der Nische im Innenhof der Königsteiner Burg brüten wird.
Das Elternpaar lebt ganzjährig im Waldgebiet rund um die Königsteiner Burg. Aktuell scheinen sie auf Nistplatzsuche zu sein. Bürgermeister Leonhard Helm, dem die schönen Tiere sehr ans Herz gewachsen sind: „Man hört sie rufen und ich habe sie auch schon in der bekannten Nische, vor der wir die Kamera angebracht haben, gesehen. Ich habe die Hoffnung, dass das Uhu-Paar in diesem Jahr wieder vor der Webcam brütet.“
Nicht immer erfüllen sich allerdings die Wünsche des Bürgermeisters. Im vergangenen Jahr musste die Stadtverwaltung am 29. April 2021 melden: „Uhus brüten auf der Burg Königstein - Horst an einem anderen Ort.“
Die Wildvögel hatten von den Kameras unbemerkt Brut und Aufzucht von Jungen auf der Burgruine aufgenommen. Allerdings befand sich der Horst an einer für die Kameras nicht einsehbaren Stelle auf der Burgruine.
Trotzdem eine gute Sache für den Bürgermeister: „Zum dritten Mal zogen die Eltern 2021, diesmal in einer acht Meter hohen Nische, erfolgreich ein Junges groß. Das zeigt, dass die Wildtiere unserer Burg treu bleiben und sich wohl fühlen.“
Seit dem Frühsommer 2019 gibt es eine Kamera im Innenhof, wodurch man die Königsteiner Burg-Uhus beobachten kann. Erst nur mit Bild und inzwischen auch mit Ton. Und seitdem sind die Königsteiner Uhus Youtube-Stars mit eigenem Kanal und zwischenzeitlich 2500 Abonnentinnen und Abonnenten. Königstein wurde so weltbekannt gemacht, denn seitdem auf der Königsteiner Burg das Uhu-Pärchen brütet und die Stadt „Uhu-TV“ auf YouTube startete, gab es auf dem städtischen Youtube-Kanal eindrucksvolle 1 620 549 Aufrufe aus aller Welt.
Die Zuschauerinnen und Zuschauer verfolgten das Schlüpfen aus den Eiern, die Aufzucht, erste Flugversuche, aber auch Abstürze und Todesfälle. Besonders in Erinnerung bleiben, die von der Internet-Fangemeinde „Gizmo“ (2019), „Quax“ und „Buddhine“ (beide 2020) getauften Wildvögel. Auf www.koenigstein.de gibt es weiterhin wunderbare Einblicke in das Leben der Wildtiere.
Von der Webcam erwischt: Die Königsteiner Uhus Ende Januar 2022 auf Nestsuche
Foto: Stadt Königstein