Kantatengottesdienst in der ev. Immanuelkirche

Königstein (kw) – Ein virtuoses Wechselspiel zwischen Freude und Leid, zwischen den Plagen des Lebens und der Gewissheit auf Hilfe und Erlösung vertont Bach in seiner Kantate „Ich will den Kreuzstab gerne tragen“ (BWV56), die im Kantatengottesdienst am 26. Februar um 11 Uhr in der ev. Immanuelkirche in Königstein aufgeführt wird. Die Plagen werden durch Harmonik und Melodie eindringlich hörbar, während der Text andererseits größte Zuversicht, ja sogar Freude versprüht. Auch die technischen Anforderungen an den Solisten dieser Kantate sind immens und versinnbildlichen die Plagen auf stimmtechnischer Ebene: Neben plötzlichen und unerwarteten harmonischen Wendungen stellt auch die Länge der Melodiebögen höchste Anforderung an die Stimmbeherrschung des Solisten.

Diesen Herausforderungen wird sich der Bariton Michael Roman stellen und, soviel darf vorher verraten werden: Er wird die Herausforderung sicherlich mit Bravour meistern! Getragen wird der Sänger durch die wunderbare Klangfarbe der Bachschen Instrumentation, bei der Geigen und Oboen zusammen spielen und so beide Klangfarben zu einem neuen Klang vereint werden. Den Abschluss der Kantate bildet der Choral „Komm, o Tod, du Schlafes Bruder“, der durch den Roman „Schlafes Bruder“ von Robert Schneider und den gleichnamigen Film aus dem Jahre 1995 einen großen Bekanntheitsgrad erreichte.

Es singt der Bariton Michael Roman, begleitet von den Musikerinnen und Musikern des Königsteiner Kantatenorchesters unter der Leitung von Michael Muche. An der Orgel begleitet Thorsten Conrady den Gottesdienst. Pfarrerin Stoodt-Neuschäfer hält die Predigt.



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