Grundsteuer
Unser Leser Ralf Schlosser, Kurmainzer Straße, Königstein, schreibt unter der Überschrift „Grundsteuer, Halloween und Projekte 2025“ Folgendes:
Im neuen Jahr wurde die Grundsteuer neu berechnet und in Königstein auch kräftig angehoben. Dies ist wohl „alternativlos“, da den Kommunen immer mehr aufgelastet wird. Irgendwoher muss das Geld ja kommen. Aber: Es sollten zuerst einmal die absolut wichtigen Dinge gesichert werden:
• Ausstattung der Freiwilligen Feuerwehren der Stadt und Stadtteile vervollständigen
• Ausstattung des Ordnungsamtes verbessern
• Sportanlagen in einem einwandfreien Zustand erhalten
• Kindertagesstätten, Kindergärten und Grundschulen in einen Zustand, der unserem Jahrtausend entspricht, versetzen.
Es gibt auch einige Projekte, die auf den Prüfstand gestellt werden müssen. Wozu brauchen wir in Königstein ein Parkdeck in der Konrad-Adenauer-Anlage? Das Parkhaus in der Stadtgalerie sowie das Parkdeck in der Kirchstraße sind nicht ausgelastet. Ja, das Parkhaus in der Stadtgalerie ist eng, jedoch wird das neue Parkdeck im Rosengärtchen mit Sicherheit auch sehr eng werden, oder es gibt nur 10 Plätze für 1 Million Euro. Bitte, verehrte Stadtverordneten und Magistrat, lasst dieses überflüssige Projekt sein.
Das Kurbad ist seit Jahrzehnten ein Millionengrab. Dies wird sich auch nicht ändern. Wieso wird es nicht mit dem benachbarten Grundstück verkauft? Ein Investor könnte dort ein Hotel eröffnen, welches in unserer schönen Stadt fehlt, und das Kurbad muss er 99 Jahre lang öffentlich zugänglich machen.
Die Stadtverordneten bitte ich, ab diesem Jahr endlich einmal zusammenzuarbeiten und nicht im parteipolitischen Kleinklein zu versinken. Nicht immer nur die Fraktionsbrille aufsetzen – koste es, was es wolle. Sie sollen Königstein voranbringen. Nicht für jede Kleinigkeit ein Gutachten fordern. Wenn, dann bitte aus der Parteikasse zahlen und nicht aus dem Stadtsäckel.
Ich selbst kann mit Halloween wenig anfangen, aber das Halloween-Festival hat gezeigt, dass solche größeren Veranstaltungen auf der Burg durchgeführt werden können, ohne die Stadt zu verwüsten. Daher hat die Stadtverordnetenversammlung im Dezember mit 21:9 Stimmen (bei 3 Enthaltungen) beschlossen, das Festival bis 2028 weiterhin auf unserer Burg stattfinden zu lassen. Knapp 63,6 Prozent der abgegebenen Stimmen haben für die Fortführung gestimmt. Verehrte ALK, als Demokrat habe ich dieses Votum zu akzeptieren und trete nicht öffentlich mit Hilfe eines Leserbriefes nach. Es wäre angebracht, Sie würden sich dafür einsetzen, dass am nächsten Burgfestfreitag die Konrad-Adenauer-Anlage nicht wieder einer Mülldeponie gleicht. Beispielsweise durch Verhandlungen mit den Supermärkten, dass am Freitag ab 15 Uhr kein Alkohol mehr verkauft wird. Oder durch eine Präsenz von Sicherheitskräften, die das dort geltende Alkoholverbot durchsetzen.
Sie haben auch das Wort „Lebenswert“ in Ihrem Parteinamen stehen. Setzen Sie sich für mehr Sicherheit der Fußgänger und Fahrradfahrer in Königstein ein. Eine Tempo-30-Zone in der Frankfurter Straße sowie rund um die Konrad-Adenauer-Anlage wäre ohne große Ausgaben zu bewerkstelligen. Das könnte man auch parteiübergreifend beschließen.