Neue Referentin für Gesellschaftliche Verantwortung im Dekanat Kronberg

Integration und Teilhabe liegen Sabina Ihrig besonders am Herzen. Als Ausgleich zum beruflichen Alltag ist sie gerne in der Natur unterwegs und entspannt beim Yoga, das sie selbst auch unterrichtet. Foto: Dekanat

Königstein/Kronberg (kw) – Seit Beginn des Jahres ist Sabina Ihrig die neue Referentin für Gesellschaftliche Verantwortung im Dekanat Kronberg. Seit 2015 ist sie bereits als Leiterin des Projektes „Deine Chance – Integration durch Bildung“ der evangelischen Familienbildung Main-Taunus im Dekanat tätig.

Die Projektleitung der Sprachschule für Geflüchtete in der Königsteiner Straße in Bad Soden wird sie weiterhin ausüben. Zusätzlich wird sie sich mit einer halben Stelle um gesellschaftliche Themen im Dekanat kümmern. „Als Referentin für Gesellschaftliche Verantwortung verstehe ich mich als Bindeglied und Brückenbauerin im sozialen Miteinander“, erklärt sie, „durch Offenheit im Dialog mit anderen Institutionen und zivilgesellschaftlichen Akteuren, einem wachen und seismographischen Blick auf die aktuellen Themen und Stimmungen der Menschen möchte ich dazu beitragen, gesellschaftliche Veränderungen sozial, demokratisch, ökonomisch und ökologisch nachhaltig mitzugestalten.“ Besonders reizen sie dabei auch die großen Herausforderungen wie Teilhabe und Chancengleichheit, gelingende Integration, Zukunft der Arbeit, digitale Transformation oder nachhaltiges Wirtschaften.

Die gebürtige Dillenburgerin, die in Diedenbergen aufgewachsen ist und inzwischen in Frankfurt wohnt, hat immer interkulturell und international gearbeitet. Mehrere Stationen im Ausland haben sie geprägt, ein längerer Kibbuzaufenthalt in Israel und ihr Masterstudium in Lettland. Doch besonders ihre Tätigkeiten für den Deutschen Akademischen Austauschdienst an der Tongji-Universität in Shanghai als Leiterin der Lehrabteilung Deutsch sowie der Öffentlichkeitsarbeit und davor in Syrien an der Wadi German Syrian Universität in der Nähe von Homs. „Mich hat die Erfahrung stark geprägt, gerade am Anfang in einem fremden Kulturraum permanent auf die Hilfe und Vermittlung anderer angewiesen zu sein“, erzählt Sabina Ihrig. Die Themen Integration und Teilhabe liegen ihr daher besonders am Herzen. „Aus der Erfahrung heraus, nicht automatisch an der Gesellschaft teilzuhaben, ist das Herstellen von Selbstwirksamkeit und Selbstermächtigung sehr wichtig für mich geworden. Und genau das möchte ich durch meine Arbeit ermöglichen. Dabei ist es egal, ob jemand die Sprache oder Kultur nicht kennt oder aus ökonomischen Gründen keine Teilhabe hat. Auf die Bedarfe dieser Menschen möchte ich als Sprachrohr aufmerksam machen.“



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