Königstein (kw) – Im Schaufenster des Hauses Hauptstraße 37 ist ab dem 23. Juni eine kleine neue Ausstellung der drei historischen Vereine Königsteins zu sehen: „Wir haben uns entschlossen, einmal die wenig bekannten Vermessungspläne von Francois Ignace Mangin aus dem Jahr 1791 zu präsentieren“, erläutert Ellengard Jung, Vorsitzende des Vereins Denkmalpflege e.V. Königstein, die Aktion: „Gerade angesichts der fortschreitenden Sperrungen auf der Festungsruine und des ebenso fortschreitenden Verfalls können diese Pläne doch dazu beitragen, der allgemeinen Öffentlichkeit viele Details der heutigen Ruine nahezubringen, wenn auch nur im Range von Erinnerungen. Allerdings haben wir aus den verschiedenen Projekten der drei Vereine auch mehr als zwei Dutzend QR-Codes ins Fenster gestellt. So kann also ein jeder noch direkt in der Hauptstraße per Handy zur Festung in der Zeit um 1791 sich komplette Filme ansehen: Von der Vorstellung einzelner Räume im Schloss bis zur detaillierten Erläuterung des ‚Dunklen Bogens‘ oder der Bastionen kommen da insgesamt schon mehr als 60 Filmminuten zusammen“.
Das Statt-Museum wird nach dem Willen des Vorstandes des Heimatkundevereins in Verbindung mit den beiden Partnervereinen Neuer Königsteiner Kreis e.V. und Denkmalpflege Königstein e.V. buchstäblich das neue Schaufenster des Stadtmuseums: „Das Schaufenster hat immer auf, das Museum nur zweimal die Woche“, begründet Frauke Heckmann vom Vorstand des Heimatkundevereins die Aktion: „Wir haben für klassische ‚Sonderausstellungen‘ im Museum ohnehin keinen Platz, und das Angebot von Herrn Gerhard Haug, das ehemalige ‚Obsteck‘ als Schaufenster in die Geschichte benutzen zu dürfen, haben wir dankbar angenommen. Für viele Touristen auf dem Weg zur Festungsruine ist es also in der nächsten Zeit überhaupt die einzige Chance, sich per Video Information zur Ruine herunterzuladen. Oder eben in der Eingangstür vom Museum“. Die Ausstellung ist für ein paar Wochen vorgesehen und wird im Juli durch ein neues Thema abgelöst.