Stoltze ahoi! Stoltze salut! – Königsteins volkstümlichster Demokrat

Der Raddampfer „Freie Stadt Frankfurt“ auf dem Weg nach Königstein im Jahr 1827. Im Hintergrund die Burgen Königstein und Falkenstein. Das Original liegt im Historischen Museum Frankfurt. Repro: Verein für Heimatkunde Königstein

Königstein (kw) – Passend zum ursprünglich geplanten Ende der verlängerten Ausstellung des Stoltze-Museums Frankfurt im Königsteiner Rathaus präsentiert der Verein für Heimatkunde e.V. Königstein eine verbale „Finissage“: Volkstümlicher Kern der Veranstaltung werden eine Lesung aus Stoltzes „Der Schiffbruch des Raddampfers ‚Freie Stadt Frankfurt‘“ und der „Flucht von Königstein“, in der Stoltze sich selbst gekonnt als aufmüpfigen Journalisten beschrieben hat. Damals bediente er sich in seinen Zeitungen eines „Hampelmann“, der die unangenehmen Fragen zur Zeit stellte. So wird sich ein Teil des Abends dem Thema widmen: „Felix Anton Blau – Friedrich Stoltze – Eugen Kogon – Entschlossene Demokraten in Königstein“ und ob es auch im Kommunalen entschlossener journalistischer Kritik bedarf. Schließlich ist Königstein die Stadt mit dem Preis „für gelebte Demokratie“.

Marc Mann wird nach seinem Debüt vor einigen Wochen die „Stoltz’sche Hauptlast“ des Abends tragen und gekonnt nicht nur den Frankfurter Wortschwall, sondern auch Stoltzes Speerspitzen vortragen: am Montag, 26. Mai, 19 Uhr, im Katholischen Gemeindezentrum in der Georg-Pingler-Straße.

Doch neben der Vergangenheit geht es auch um Zukunft: Könnte Stoltze wieder zu einem aktiven Werbeträger für Königstein werden? Spiegeln seine Worte von damals vielleicht sogar die Situation von heute? Für alle Besucher stehen Faksimiles und Talking Postcards als „Mitnehmsel“ zur Verfügung samt einem kleinen Snack.



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