Königstein (gs) – Strahlender Sonnenschein und der Wunsch, „draußen“ etwas zu unternehmen, lockten am Sonntag zahlreiche Königsteiner Familien und Gäste in die Innenstadt. Auch in diesem Jahr luden die Königsteiner Geschäftsleute unter dem Dach des HGK (Handwerk und Gewerbe in Königstein e.V.) zu ihrem traditionellen Frühlingsfest mit verkaufsoffenem Sonntag ein und lagen mit ihrem Konzept goldrichtig.
Die gesamte Innenstadt – mit Beginn der Automeile – war zu einem Erlebnisort umgestaltet, an dem die neuesten Elektroautos in Augenschein genommen werden konnten, Elektroroller präsentiert wurden und die dem HGK angehörigen Geschäftsleute ihre Türen für die bummelnden Königsteinerinnen und Königsteiner geöffnet hatten. Für das leibliche Wohl war im Bereich der hinteren Hauptstraße ebenfalls gesorgt, so dass keine Wünsche in Bezug auf einen schönen Nachmittag in der Königsteiner Innenstadt offenblieben.
Autos mit Beratungsbedarf
Auf der Automeile, die sich über den vorderen Teil der Hauptstraße und den Kapuzinerplatz erstreckte, präsentierten die beteiligten Autohäuser die neuesten Fahrzeugmodelle. Es überwogen die E-Autos, was angesichts des anstehenden Verbots für die Zulassung von Neuwagen mit Verbrennungsmotoren nachvollziehbar war. Allerdings bestand bei den elektrischen Antrieben durchaus Beratungsbedarf bei den Kaufinteressentinnen und -interessenten – besonders in Bezug auf Reichweiten und staatliche Fördermöglichkeiten. Die Aussteller waren somit gut beschäftigt und während die Eltern sich um die Einzelheiten eines (potenziellen) Neuwagens kümmerten, konnten die Kinder beim Autohaus Marnet am Glücksrad drehen.
Geschäfte luden zum Bummeln ein
Der Sonnenschein lockte die Gäste zum Einkaufsbummel und zahlreiche Geschäftsinhaber hatten die Möglichkeit genutzt und ihre Läden geöffnet, um u.a. die aktuellen Modetrends zu präsentieren. Einen Blick auf die neuesten Literaturtrends gab es bei der Buchhandlung Millennium genauso wie liebenswerte Geschenkideen, die so manche Mutter an diesem besonderen Sonntag erfreuten.
Die Königsteiner Boutiquen präsentierten aktuelle Frühlings- und Sommermode in trendigen Farben, während es bei Wohnkultur Elke Klautke schicke Accessoires für Haus und Garten zu bestaunen und natürlich zu kaufen gab. Hier schlug so manches Deko-Herz höher, denn nach den vielen regenreichen Tagen und Wochen wollen viele Königsteiner endlich raus in den Garten und die Sonne genießen. Jung und Alt war an diesem schönen Tag gleichermaßen unterwegs und für die Mütter unter ihnen gab es von den Mitgliedern des HGK eine besondere Überraschung: Sie durften sich über einen blumigen Gruß mit dem liebevollen Hinweis „Schön, dass es Sie gibt“ freuen.
Kulinarische Vielfalt
Ist der Bereich der „hinteren Hauptstraße“ normalerweise ein bisschen das „Stiefkind“ der Innenstadtgestaltung, so kam er am verkaufsoffenen Sonntag besonders gut zur Geltung. In dem Bereich zwischen Kirchstraße und altem Rathaus hatte die „Futtermeile“ ihre Heimat gefunden. Sehr abwechslungsreich präsentierte sich das Angebot und es war offensichtlich für jedermann etwas dabei, denn es herrschte reger Betrieb zwischen den Ständen. Neben Klassikern wie Bratwurst oder Crêpe war das Angebot vielfältig und abwechslungsreich. Die Taunushelden waren mit ihren regionalen Produkten ebenso vertreten wie das StartUp Mimondi, das mit seinen veganen Eiskreationen begeisterte, weswegen am Eiswagen beständig reger Betrieb herrschte.
Der schöne Sonnenschein ließ auch Apfelsecco und Aperol Sprizz „sprudeln“, was einer lockeren und urlaubshaft anmutenden Gesamtstimmung sehr zuträglich war. So traf man sich auf der Futtermeile zu einem Gläschen Wein mit Fingerfood vom italienischen Feinkoststand oder probierte mutig den homemade „Handkäs con Musica“, bei dem die „Musik“ mexikanisch war! Die Kleinen konnten unterdessen im I-Punkt ihrer Kreativität freien Lauf lassen und nach Herzenslust basteln und malen, während die Eltern in Ruhe bummeln und sich kulinarisch verwöhnen lassen konnten.
Musikalisch begleitet wurden die Schleckermäuler von Karsten Weber und der Basin Street Band, die mit ihrem fulminanten Dixiesound die Gäste nicht nur „anlockte“, sondern auch auf das Beste unterhielt und maßgeblich zu dem tollen Sommerfeeling beitrug.
Allerdings machte der Erfolg der Dixie-Band die Durchführung des kostenlosen Hörtestes am Anfang der Kirchstraße etwas schwierig, denn die Geräuschkulisse war doch erheblich. “Stefan‘s Käsekuchenstand“ allerdings konnte sich über mangelnden Zuspruch nicht beklagen – bereits kurz vor 16 Uhr musste er seinen zahlreich anwesenden Kunden eröffnen, dass die leckeren Kuchen in der Auslage den finalen Bestand darstellten. Nach einigen Diskussionen kam dann für den einen oder anderen auch ein Käsekuchen mit Rhabarber in Betracht – probieren kann man ja mal..., womit auch für den Kuchen beim nachmittäglichen Besuch bei Muttern zuhause gesorgt war!