Verwöhnt von französischem Wein und Käse sowie Oliven

Dr. Reinhard Siepenkort stieß mit den Teilnehmern der Weinprobe an. Foto: privat

Königstein (kw) – Knapp 80 Liebhaber von Wein, Käse und Oliven (WKO) konnte der Vorsitzende des Förderkreises der Städtepartnerschaft, Wolfgang Riedel, zur schon traditionellen WKO-Probe im Saal des Katholischen Gemeindezentrums begrüßen. Die Veranstaltung fand wegen der Pandemie unter den 2G-Regeln statt, was der guten Stimmung bei diesem 25-jährigen Jubiläum aber keinerlei Abbruch tat. Im Nu waren die mit weißen Decken und herbstlicher Dekoration liebevoll hergerichteten Tische von den „Gourmets“ belegt. Was dann kam, war ein „Feuerwerk“ nicht nur von Fakten, vielmehr war, wie gewohnt, bei den drei Protagonisten vor allem ihre Begeisterung für Wein, Käse und Oliven zu spüren.

Ein Weißwein, ein Rosé sowie drei Rotweine von der südlichen Rhône präsentierte Dr. Reinhard Siepenkort so gekonnt, als wäre er jahrelang Winzer gewesen. Der fruchtige und frische weiße Viognier (2020) war der „Gaumenöffner“ an diesem Abend. Es folgte ein Rosé, ein Tavel (2020), der mit seinem Aroma von Himbeeren und Johannisbeeren beeindruckte. Auf einen nach schwarzen Früchten schmeckenden Château de Ruth aus dem Jahr 2019 folgte eine Cuvée Notre Dame des Cellettes von der Domaine Sainte Anne (Jahrgang 2019) mit einem üppigen Buffet. „Jeder Cuvée ist eine Mariage“, ließ Siepenkort schmunzelnd die Weinfreunde wissen. Höhepunkt war nach Meinung vieler Gäste ein Châteauneuf-du-Pape, ebenfalls aus dem Jahr 2019. Mit 14,9 Prozent Alkohol und einem schon jetzt abgerundeten Bouquet bildete er den krönenden Abschluss eines vinologischen Ausflugs in unser Nachbarland.

Marie-Charlotte Siepenkort hatte zwei Käse sowie Gougères und eine Käseterrine vorbereitet.

Mit Hintergrundinformationen zu Herkunft und Reife machte die Kennerin die Teilnehmer auf die beiden Käse, den Valency aus Ziegenmilch und den Hochalpkäse aus der französischen Schweiz, neugierig. Dass sie jeweils hervorragend mit dem angebotenen Wein korrespondierten, versteht sich von selbst. Auch die schmackhaften Gougères, burgundische Käsewindbeutel mit kräftigem Käse wie Gruyère, waren dazu angetan, das Weinerlebnis zu unterstützen, ebenso wie die Käseterrine, gebacken von Elfriede Thiemeyer, Ursula Machhaus und Marie-Charlotte Siepenkort.

Was wären Wein und Käse ohne Oliven? Hanne Brill hatte auch dieses Mal wieder mit den zwei von ihr vorgestellten Olivensorten die richtige Wahl getroffen. Routiniert stellte sie die grüne „Picholine“ vor, Frucht eines bis -14 Grad winterharten Olivenbaumes. „Die violette ,Ghjermana di Casinca‘-Olive aus Korsika wird nur in geringen Mengen produziert“, ließ Brill die Feinschmecker wissen, gibt aber mit ihrem kräftigen Geschmack den Charakter der Mittelmeerinsel wieder, von der Napoleon behauptete, dass er sie allein an ihrem Duft erkennen könne.

Zum Schluss dankte der 2. Vorsitzende des Vereins, Alexander Hees, dem Ehepaar Siepenkort und Hanne Brill für diesen informativen und kulinarisch erstklassigen Abend.

Was wäre aber auch eine solche Veranstaltung ohne die vielen Helferinnen und Helfer? „Wir als Verein können stolz sein, dass es sie alle gibt. Das Dekoteam um die Damen Gudrun Alter, Lena Abtt, Dagmar Reuter und Martina Riedel. Das Aufbauteam mit den Herren Heinz Alter, Detlef Goepel-Abtt und Alexander Hees. Das Küchenteam Uschi Machhaus, Elfriede Thiemeyer, Helga Hellberg, Patricia Gelfré-Danielzik und Margarete Herrmann. Ihnen allen ein ganz großes ‚MERCI‘ für ihren Einsatz. Ohne sie wäre dieser harmonische Abend nicht durchführbar gewesen“, brachte Vereinsvorsitzender Riedel seinen innigen Dank zum Ausdruck.

Alle Einzelheiten über den Förderkreis, der im nächsten Jahr das 50-jährige Bestehen der Städtepartnerschaft mit Le Cannet feiern wird, finden Interessierte auf der Internetseite des Vereins www.le-cannet.de.



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