Wahlempfehlungen von SPD und Grünen: Rückenwind für die CDU-Kandidatin

Königstein (kw) – Zwei Ortsverbände, die auf einen eigenen Kandidaten für die Bürgermeisterwahl verzichtet haben, melden sich jetzt zu Wort.

Die SPD Königstein spricht sich für die kommende Bürgermeisterstichwahl am 18 Februar für die Wahl von Beatrice Schenk-Motzko aus. Insbesondere seien die sozialen Themen in Königstein mit Beatrice Schenk-Motzko besser umzusetzen. Beispielsweise beim Wohnungsbau habe Schenk-Motzko Problembewusstsein und Umsetzungsbereitschaft gezeigt. „Es gilt, in der kommenden Amtsperiode Projekte wie die Entwicklung des Donath-Geländes und des alten BNS-Sportplatzes fortzusetzen und dabei die von der SPD geforderten, städtischen Wohnungen zu verhandeln. Auch Projekte wie das Bauprojekt der Heuckeroth-Stiftung sollten schnellstmöglich wieder angegangen werden, sofern die bisherige Verzögerung eine Umsetzung nicht schon unmöglich gemacht haben. Nur so besteht die Chance auf eine zügige Entstehung von bezahlbarem Mietwohnraum“, so Felix Lupp, Fraktionsvorsitzender der SPD im Königsteiner Stadtparlament.

„Die ALK hat bisher in der Stadtverordnetenversammlung gegen bezahlbares Wohnen am Kaltenborn, gegen die Entwicklung des Donath-Geländes und des BNS-Sportplatzes gestimmt. Daraus können wir nur folgern, dass die pragmatische Schaffung von Mietwohnraum nicht gewollt ist. Wohnen ist jedoch die soziale Frage unserer Zeit und muss dringend von der Politik in den Fokus genommen werden. Daher glauben wir, dass Frau Schenk-Motzko besser geeignet ist, diese wichtigen Projekte anzugehen und umzusetzen“, erläutert Tina Blome, Ortsvereinsvorsitzende der SPD in Königstein. Auch die Fertigstellung des Kindergartens, die Umsetzung der Neugestaltung der Stadtmitte und die Sanierung des Kurbades können aus Sicht der SPD nur von einer Kandidatin umgesetzt werden, die bislang nicht gegen diese Projekte gestimmt bzw. diese vehement kritisiert hat. Daher unterstützt die Königsteiner SPD in der Stichwahl Beatrice Schenk-Motzko.

Die 13 Fragen der Grünen

Die Grünen Königstein haben den Wahlkampf von allen Kandidatinnen und Kandidaten in den letzten Monaten intensiv begleitet. Allen Kandidierenden hatten die Grünen die Möglichkeit gegeben, an der regelmäßig stattfindenden „GRÜNEN Runde“ teilzunehmen. Dort konnten sie sich selbst und ihr Wahlprogramm vorstellen sowie Fragen beantworten. Dabei hatten die Grünen insgesamt 13 Fragen vorbereitet, die allen Kandidaten gleichermaßen gestellt wurden. „Durch diesen transparenten Prozess, bei dem auch interessierte Bürgerinnen und Bürger ohne Parteizugehörigkeit einbezogen waren, haben wir für uns eine gute Vergleichsmöglichkeit geschaffen. Nach eingehenden Beratungen sprechen wir eine klare Wahlempfehlung für Frau Beatrice Schenk-Motzko aus,“ erklärt Patricia Peveling, die Sprecherin des Ortsverbands. Entscheidend ist für die Grünen dabei die Erfahrung von Frau Schenk-Motzko mit der Arbeitsweise von Verwaltungen und ihre objektive Sichtweise. In Hessen besteht die Hauptaufgabe der Bürgermeisterin darin, die Verwaltung zu führen und für die Umsetzung der von der Stadtverordnetenversammlung getroffenen Entscheidungen zu sorgen. Die eigene, persönliche Sichtweise hat die Bürgermeisterin dabei hintanzustellen.

Des Weiteren ist die Bürgermeisterin ein Bindeglied zwischen der Verwaltung und der Stadtverordnetenversammlung. Dazu ergänzt die Fraktionsvorsitzende der Grünen, Dr. Bärbel von Römer-Seel: „Die Politik in Königstein war in den letzten Jahren häufig durch die mangelnde Fähigkeit zum konstruktiven Kompromiss charakterisiert. Statt in Stagnation zu verharren, hat das Parlament jedoch den Auftrag, zielorientiert konkrete Projekte zur zeitgemäßen Gestaltung Königsteins verantwortungsbewusst auf breiter Basis zu entwickeln und umzusetzen.“ In der Wahl von Beatrice Schenk-Motzko zur Bürgermeisterin sehen die Grünen die Chance auf einen sachlichen, umsetzungsorientierten und unvoreingenommenen Umgang mit politischen Themen.

Unabhängig von Wahlempfehlungen: Die Grünen bitten alle Königsteiner Bürgerinnen und Bürger, sich an der Stichwahl zu beteiligen, da unsere Demokratie davon lebt, dass freie Wahlen genutzt werden.



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