Wunschkartenaktion gestartet! 275 Karten warten auf Abnehmer

Eine Stunde vor Beginn trafen sich Vertreter der unterstützenden Firmen und Institutionen zum Gruppenfoto auf dem Kapuzinerplatz. Immerhin galt es, rund 300 Wunschkarten auf sechs Weihnachtsbäume zu verteilen. Von links: Gerhard Kraft und Carsten Pittelkow vom Autohaus Marnet, Alexander Bommersheim vom Verlagshaus Taunus, Uwe Lahmann (Bovet & Lahmann Sehzentrum), Petra Becker (Initiatorin), Nicole Claus (Frankfurter Volksbank), Carola Herr und Anita Jung vom katholischen Kindergarten St. Georg, Jürgen Becker, Barbara Mutschall (Stadt Königstein) und Daniela Marnet (Autohaus Marnet).

Foto: Puck

Königstein (pu) – Die Weihnachtswunschkartenaktion unter Federführung der Glashüttenerin Petra Becker zählt seit Jahren zur gepflegten vorweihnachtlichen Tradition in der Kurstadt und darüber hinaus. Mit dem Aufhängen der 275 mit dem diesjährigen Engelchen verzierten und mit Festwünschen von Kindern versehenen Kärtchen an die an sechs Standorten aufgestellten Weihnachtsbäume startete am Montag die diesjährige 15. Auflage der Aktion in die entscheidende Phase.

Ab jetzt gilt‘s

Nach Abschluss der monatelangen Vorbereitungen hinter den Kulissen geht einmal mehr der Aufruf an die Bevölkerung, ihr Herz für die Schwächsten in der Bevölkerungsstruktur zu öffnen: Kinder aus Familien am Existenzminimum. Damit diesen, vom Schicksal hart gebeutelten, die auf so vieles verzichten müssen, was anderen ihrer Altersgruppe völlig selbstverständlich erscheint, zumindest am Heiligen Abend ein Wunsch erfüllt und ein Lächeln ins Gesicht gezaubert werden kann, hat die Organisatorin in enger Zusammenarbeit mit der Kinder- und Jugendhilfe Usinger Land (KIWI), dem Verein Perspektive, dem Sozialamt Königstein und Kinderhilfe Kronberg die über 270 Namen umfassende Liste zusammengetragen.

Eine dramatisch hohe Anzahl in einer Region, die als wohlhabend bezeichnet wird. Im Wissen um diese Not ist der Großteil der Aktionsunterstützer seit langem dabei, um persönlich anzupacken und darüber hinaus andere zu motivieren, Gutes zu tun.

Diesem Gedanken Rechnung tragend ist es wiederum ganz unkompliziert, sich von diesem sprühenden Funken der Nächstenliebe anstecken zu lassen: einfach den Weg zum nächstgelegenen Standort eines mit Wunschkarten bestückten Weihnachtsbaums einschlagen, dort ein oder mehrere Kärtchen vom Baum nehmen, das Gewünschte im Wert von jeweils circa 20 Euro besorgen und das Ganze liebevoll verpacken. Übersteigen die Anliegen das eigene Budget, darf es auch ein Gutschein sein. Grundsätzlich sollten es jedoch neue Geschenke sein und – bitte zwingend beachten – wer ein Kärtchen vom Baum nimmt, sichert Verbindlichkeit zu, das heißt, verpflichtet sich zum Mitmachen und gibt das oder die Päckchen wieder bei einem der beteiligten Unterstützer ab.

Anlaufstellen der Weihnachtsbäume

Bovet & Lahmann, Frankfurter Straße 1

die Filialen der Frankfurter Volksbank in Königstein, Frankfurter Straße 4-6 und Usingen, Wilhelmjstraße 8

Autohaus Marnet, Wiesbadener Straße 68 und Sodener Str. 1-3

Katholische Kindertagesstätte St. Georg Oberreifenberg, Schulstraße 5

Eine der tragenden Säulen im Unterstützerteam ist Jahr für Jahr das Verlagshaus Taunus, das die Aktion zum einen durch die Berichterstattung als Multiplikator in alle Haushalte trägt, zum anderen die von Petra Beckers Tochter Viola Pötz neu designten Kärtchen kostenfrei druckt.

Letzter möglicher Abgabetermin

Letzter möglicher Abgabetermin ist Donnerstag, 9. Dezember. Die bei den Unterstützern eingegangenen Päckchen holt Petra Becker dort ab und übergibt sie noch rechtzeitig vor Weihnachten den Institutionen Kinder- und Jugendhilfe Usinger Land (KIWI), Verein Perspektive, Sozialamt Königstein und Kinderhilfe Kronberg zur Weiterleitung an die Kinder.



X