ALK: Neubau Feuerwehrgerätehaus Mammolshain

Mammolshain (kw) – Mit Druck kurz vor der Sommerpause und mitten in den Haushaltsberatungen habe die Verwaltungsspitze die Standortfrage des neuen Feuerwehrgerätehauses in Mammolshain klären wollen, kritisiert Günther Ostermann, Stadtverordneter der Aktionsgemeinschaft Lebenswertes Königstein (ALK) und stellvertretender Ortsvorsteher von Mammolshain. Eile sei dann überraschenderweise nicht mehr geboten gewesen, denn die Sitzungsrunde für September fiel aufgrund fehlenden Beratungsbedarfs aus. Eine Entscheidung zum Standort stehe allerdings noch immer aus.

Vor der Sommerpause seien mit Mandatsträgern zwölf Standorte besichtigt worden. Viele Standorte fielen aufgrund fehlender Voraussetzungen, wie z. B. Erreichbarkeit, aus.

Von Seiten der Verwaltung sei der Standort „Kranichplatz“ favorisiert worden. Dieser stoße jedoch auf wenig Gegenliebe bei zahlreichen Bürgern, die dies auch durch Stellungnahmen kundtaten.

Inzwischen habe sich sogar eine Initiative für den Erhalt des Kranichplatzes gegründet, um diesen Platz zu bewahren, der tagtäglich Besucher aus nah und fern zu dem unvergleichlichen Blick auf die Kronberger Burg und die Skyline Frankfurts mit der Rhein-Main-Ebene ziehe. Der erste Mai bilde an diesem Platz den Höhepunkt des jährlich stattfindenden Radrennens. Auch wenn die ALK, stärkste Fraktion im Königsteiner Stadtparlament, einen Standort unweit vom Kranichplatz, am Parkplatz Mönchwald favorisiere, wie Ostermann erklärt, kämen aus ihrer Sicht auch weitere Standorte in Mammolshain in Betracht.

Um eine objektive Beurteilung der verschiedenen Standorte auf ihre zukunftsgerichtete Eignung treffen zu können, sollten daher vorab alle behördlichen Auflagen und die Erfüllbarkeit der Richtlinien der Deutschen Gesetzlichen Unfallversicherung (DGUV) bekannt sein, so Ostermann.

Deshalb habe die ALK nun beantragt, dass die Standorte vor einer Entscheidung, die derzeit von der emotionalen Diskussion um den Kranichplatz geleitet würde, von der Deutschen Gesetzlichen Unfallversicherung (DGUV) geprüft werden. Die DGUV gebe Richtlinien für die sichere Gestaltung von Feuerwehrgerätehäusern, insbesondere für die Verkehrswege heraus und sei später auch direkt an der Abnahme des neu errichteten Feuerwehrgerätehauses beteiligt.

Um weitere Überraschungen bei der Standortwahl zu vermeiden, habe die ALK die Verwaltung gebeten, zu prüfen, ob bei der Standortwahl weitere Genehmigungsbehörden eingebunden werden müssen.

Eines sei sicher, Mammolshain benötige ein neues Feuerwehrgerätehaus. Durch die Einbindung der zuständigen Behörden könne man sich teure Beratungsfirmen sparen.



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