Siegtor als krönender Abschluss – Aufsteiger Oberstedten kommt

Mammolshain (kw) – Das 3:2-Siegtor des FC Mammolshain gegen die SGK Bad Homburg fiel buchstäblich zum krönenden Abschluss. Es war die allerletzte Aktion: Heiko Ullmann servierte den Eckball maßgerecht auf den Kopf von Zakaria Zeudmi und der „Joker“ vollendete eiskalt. Als neuer Tabellensiebter freuen sich die Mammolshainer nun auf ihr heimisches Saisonfinale am Sonntag um 15 Uhr gegen den designierten künftigen Gruppenligisten FC Oberstedten.

Nach einer ganz schwachen ersten Halbzeit, in der die abstiegsbedrohten Kirdorfer zweimal unter tatkräftiger Mammolshainer Mithilfe durch David Eiding in Führung gehen konnten, führten erst erhebliche Umstellungen von FCM-Trainer Michael Drogi nach der Pause zur Wende. Chiron Grueneberg gelang zwar nach einer halben Stunde der vorübergehende Ausgleich, doch auch dieses 1:1 nach einer verunglückten Rückgabe zum Torwart war eher ein Geschenk.

Kein Wunder also, dass Drogi mit Zeudmi und Niclas Predehl zwei Routiniers einwechselte, Grueneberg auf Rechtsaußen stellte und den Nachwuchs zurück auf die Bank schickte. Sofort kam vom Anstoß weg Schwung in die Angriffsaktionen. Die Gäste sahen sich nur noch in die eigene Hälfte gedrängt. Was Torgefahr bedeutet, das verkörperte der 40jährige „geborene Torjäger“ „Zaki“ Zeudmi auf eindrucksvolle Weise. Obwohl er wegen Kniebeschwerden kaum trainiert, hat er seinen Torriecher nicht verloren. Er weiß instinktiv, wo man stehen muss. So brauchte er den Ball von Joel Staffen nach gut einer Stunde auf der Torlinie nur noch einzunicken. „Ich war halt da, er wäre sicher auch so rein gegangen“, bekannte Zeudmi, der viele Jahre bei zahlreichen Vereinen, aber immer höherklassig Erfahrungen gesammelt hat. Nur Minuten später wäre ihm fast ein spektakulärer Fallrückzieher Marke „Tor des Monats“ gelungen, doch der Ball ging über die Querlatte.

Immerhin brannte es ständig lichterloh im Kirdorfer Strafraum. So, als Maxi Fürts nach einem tollen Freistoß von Heiko Ullmann nicht auf den Abpraller spekulierte und zu spät reagierte.

Trotz aller Überlegenheit hatte der FCM aber auch Glück, denn Igor Vucic verpasste fünf Minuten vor Schluss freistehend das leere Tor. So kam dann „Zaki“ doch noch zu seinem großen Auftritt.

Drei Tage vor dem Gastspiel am Hasensprung bestreitet Tabellenführer Oberstedten noch am „Vatertag“ das Kreispokalendspiel gegen Mammolshains „Großen Bruder“ FC TSG Königstein, an dem die Drogi-Elf in Runde zwei gescheitert war.



X