Erinnerungsaustausch beim 35-jährigen AKS-Abitreffen

Ein gelungenes Wiedersehen nach 35-Jahren feierten diese ehemaligen AKS-Abiturienten mit einigen ihrer ehemaligen Lehrer in der Hainklause. Foto: privat

Kronberg (kb) – Bei allerschönstem Sommerwetter und unter großem „Hallo“ fand kürzlich das 35-jährige Treffen des Abiturjahrgangs 1982 auf der Terrasse der Hainklause statt. Von den ehemals fast 150 Schülerinnen und Schülern hatten sich immerhin 71 angemeldet, zirka 65 Personen waren gekommen. Außerdem durften die Anwesenden sieben ehemalige Lehrkräfte begrüßen: Buder, Kalhöfer, Rutsch, Kieser, Hemmann, Stahl und Daniels. Mit jedem Lehrer verbindet man Erinnerungen und diese wurden fleißig ausgetauscht „wisst Ihr noch – damals in Paris“ oder „leider hatte ich bei Ihnen immer schlechte Noten“, was zu bedauerndem Kopfschütteln und Gelächter führte. Letzten Endes waren aber alle froh, genau diese Lehrer – und noch viele andere Lehrer und Lehrerinnen gehabt zu haben! Die Schulzeit war insgesamt gesehen doch sehr schön.

Nach 35 Jahren hat man es nicht mehr nötig mit „mein Auto, mein Haus, mein Pferd, meine Yacht“ zu protzen (wie z.B. beim 10-Jährigen) und nach dem Sektempfang wurde es sogleich lustig und vertraulich: Lustige Erinnerungen an die Schulzeit und an die Jugendzeit kamen zurück in die Gedächtnisse, wie das Verbringen von Mathestunden auf der Fluchttreppe der AKS – der Lehrer führte die Mathestunde alleine zu Ende. Lehrer Rutsch berichtete, dass der Stundengong 15 Minuten zu früh schlug. Er war es auch, der dem 13-köpfigen Orgateam ein besonderes Geschenk mitbrachte: Zeitungsausschnitte von 1982, die in einem schönen grünen Ordner mit Seidenband zusammengestellt waren. Die ehemaligen Abiturientinnen und Abiturienten waren begeistert, wie viel Mühe er sich gemacht hatte. Außerdem stellte sich heraus, dass er im Internet recherchiert hatte – mit seinem Smartphone! „Beeindruckend, wie modern unser ehemaliger Lehrer noch ist“, so Stefanie Kothe vom Orga-Team. Es wurde sich an Jugendstreiche wie das Erklimmen der Königsteiner Burgmauern während des Burgfestes erinnert, um keinen Eintritt zahlen zu müssen: „Zum Glück wissen meine Kinder nicht, was ich damals alles gemacht habe“, sagte eine Teilnehmerin. Oder an das „Reparieren“ des eigenen Mofas, indem man das gerissene Zündkabel einfach verknotete. Es wurde sehr viel gelacht und der Abend war erst zu früher Nachtzeit beendet und man hatte den Eindruck, gar nicht mit allen Personen ausreichend gesprochen zu haben. Einen guten Hinweis bekamen die Ehemaligen bei der Verabschiedung von der Sportlehrerin Buder, die mit erhobenem Zeigefinger sagte: „Kinder, treibt Sport! – Das meine ich ganz ernsthaft“ – „Ja, Frau Buder“, antworteten ihre ehemaligen Schülerinnen und Schüler brav. Und sie hat natürlich Recht: die Fitness der ehemaligen Sportlehrer war nicht zu übersehen. Der Dank galt dem Orgateam und alle Teilnehmer sprachen sich dafür aus, in fünf Jahren ein Treffen zu wiederholen – vielleicht finden sich ja für die Zukunft auch einmal andere Helfer. Das Jahrgangstreffen findet weiterhin regelmäßig in der Hainklause statt: immer am ersten Freitag des letzten Monats eines Quartals um 20 Uhr, das nächste Mal also am 1. September 2017.



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