Viel Zeit und Fingerspitzengefühl Dank an ehrenamtliche Betreuer

Hochtaunus. – Mit einem Ehrenabend im Forum des Landratsamtes hat sich der Hochtaunuskreis kürzlich bei jenen Mitbürgerinnen und Mitbürgern bedankt, die sich seit vielen Jahren als ehrenamtlich gesetzliche Betreuerinnen und Betreuer zur Verfügung stellen.

Aus bürgerlichen Engagement heraus unterstützen sie Mitmenschen, die ihre persönlichen Angelegenheiten nicht mehr selbst regeln können und bei denen eine Übernahme der gesetzlichen Betreuung durch Verwandte nicht möglich ist. „Für diese Menschen sind Sie eine wichtige Stütze. Sie übernehmen nicht nur ehrenamtlich eine verantwortungsvolle Aufgabe, sondern Sie handeln auch aus mitmenschlichem Interesse. Sie legen in besonderer Weise Wert darauf, dass der Wille des Betreuten beachtet wird und bringen ihm so Respekt entgegen“, sagte Landrat Ulrich Krebs.

Es ist ein großes Anliegen der Betreuungsbehörde, ehrenamtlich tätige Bürger zur Übernahme einer gesetzlichen Betreuung zu motivieren. Die Ausbildung und Unterstützung erhalten die ehrenamtlichen Betreuerinnen und Betreuer bei den Betreuungsvereinen der Lebenshilfe Bad Homburg und dem Verein zur Betreuung Volljähriger in Bad Homburg.

Der gesetzliche Betreuer vertritt die rechtlichen Interessen der Betreuten da, wo sie dies nicht mehr selbst tun können, zum Beispiel gegenüber Behörden, Einrichtungen, Ärzten oder Banken. Die Betreuungsbehörde schlägt dem Betreuungsgericht individuell passend zu dem Betreuten eine Betreuungsperson vor.

„Der Ehrenabend soll eine Geste aufrichtigen Dankes sein und Ihre wertvolle Arbeit etwas ins Licht der Öffentlichkeit rücken“, sagte Sozialdezernentin Katrin Hechler. „Ohne ehrenamtliche und freiwillige Arbeit würden viele Dinge im Gemeinwesen schlichtweg nicht mehr funktionieren. Die Zeit, die die Betreuerinnen und Betreuern den Betreuten schenken und das dabei gezeigte Fingerspitzengefühl, schätze ich sehr hoch ein.“

Amtsgerichtsdirektor Stephan Schmidt stellte in einem Impulsvortrag die Bedeutung des Ehrenamtes in der gesetzlichen Betreuung heraus. Für Unterhaltung sorgte die Band „höRsturz“ der Oberurseler Werkstätten.

Zum Stichtag 31. Dezember 2016 wurden 1.841 Betreuungen des Hochtaunuskreis von Angehörigen, 136 von ehrenamtlich tätigen Bürgern, 122 von Mitarbeitern der Betreuungsvereine und 1.183 von Berufsbetreuern geführt.

Bürgerinnen und Bürger, die sich für die ehrenamtliche Betreuung interessieren, erhalten bei der Betreuungsbehörde des Hochtaunuskreises zahlreiche Informationen. Die Betreuungsbehörde ist unter 06172-9995124 oder 5122 oder per Mail unter monika.gies[at]hochtaunuskreis[dot]de zu erreichen.



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