Ausgelassene Jubiläumsparty zum 50. Geburtstag der Kita Pusteblume

Zuerst tanzten die Kita-Kinder ihren Eltern etwas vor ... Fotos: privat

Kronberg (mw) – Die Freude war groß in der städtischen Kita Pusteblume, das herrliche Sommerwetter passte einfach perfekt zu
r Sommerparty, die die Krabbel- und Kitakinder gemeinsam mit den Erzieherinnen und Erziehern kreiert hatten: Schnell war, klar, nach zwei harten Coronajahren gepaart mit anhaltendem Erziehermangel sollte, Jubiläum hin oder her, nicht die 50-jährige Kindergarten-Geschichte im Vordergrund stehen, sondern die Kinder! Statt Recherchen zur Geschichte wurde die Vorbereitungszeit genutzt, um verschiedene

Tänze einzustudieren. Denn die Kinder und Erzieher waren sich schnell einig: Zu einer richtig ausgelassenen Jubiläumsparty gehört zuallererst der Tanz! Aber auch eine fetzige Band darf dabei nicht fehlen. So konnten sich die Kita-Kinder entscheiden, ob sie zu den Tänzern oder zur Band dazustoßen wollten. Letztere heizte nach den Tanzdarbietungen dem Publikum, das aus stolzen Eltern, Großeltern und Freunden der Kita-Kinder bestand, mit passender Rockmusik so richtig ein.
Stolz verfolgten die Eltern – viele hatten ihr Handy zur Aufnahme dazu gezückt – den
verschiedenen
Auftritt
en
ihrer großen Kleinen
, nachdem die
Kita-Leiterin Eva Färber zuvor Eltern, Großeltern, Freunde und Bekannte
zur Sommerparty begrüßt hatte.

Am Ende tanzten alle Gäste zusammen mit den Kindern ausgelassen durch den Garten. Nach der bunten Darbietung, bei der auch die Seifenblasen, die durch die Luft wirbelten, nicht fehlen durften, wurde dem 13-köpfigen Kita-Team zur Überraschung von der Leiterin des Fachbereichs „Soziales, Kultur und Bildung“, Angelika Hartmann, und deren Stellvertreterin Britta Markloff eine große Geburtstagstorte mit dem Pusteblumen-Logo überreicht. Die Stadt hatte zum Jubiläum außerdem für weiteren Kuchen gesorgt, sodass neben der Wiedersehensfreude – ehemalige Kitakinder und ehemalige Erzieherinnen und Erzieher waren ebenfalls zugegen – die kulinarischen Freuden nicht zu kurz kamen. War die längste Schlange zunächst wie üblich am Grillstand, wurde zum Nachmittag hin – nachdem alle Spiel-, Bastel- und Malangebote im Garten ausgiebig getestet worden waren – die Schlange am Bio-Eis-Foodtruck immer länger. „Was für eine tolle Idee“, fanden nicht nur die Kleinsten. „Endlich einmal so viel Eiskugeln schlecken wie in den Magen passen und nichts zahlen müssen“, dafür standen Groß und Klein gerne und nicht nur einmal am Eiswagen an, den der Förderverein zum 50. Jubiläum der Kita Pusteblume dankenswerter Weise finanziert hatte.

„Unser Kita-Konzept sieht eine vernetzte Spiel- und Lernzeit vor“, erklärte
die Eva Färber im Gespräch nach den Darbietungen
. Das heißt
,
die Gruppen
werden bereits vormittags
geöffnet
,
und in den verschiedenen „Bildung
s
stationen“ im Kindergarten werden bestimmte Themen behandelt. Dabei stell
e

der
Außenbereich eben auch einen
wichtigen
Bildungsbereich dar. Für Eva Färber ist es wichtig, dass die Kinder sich viel draußen bewegen. „Oftmals können sie ja heute kaum noch frei in der Natur spielen“, sagt sie
.
Im Sommer werde hierauf der Schwerpunkt gelegt
, im Winter verlagern sich die Spiel- und Lernangebote naturgemäß mehr ins Haus. Auch an diesem Tag zieht sie das freie Spiel langen Reden für die Erwachsenen vor.

Das pädagogische Konzept, das die Leiterin anwendet, basiert auf der „Integralen LernKultur-Entwicklung“. Hier steht das Kind mit seiner Persönlichkeit und mit allem, was es mitbringt, im Mittelpunkt, mit seinen Stärken und mit seinen Schwächen. Als zweite wichtige Ebene gilt bei der „Integralen LernKultur-Entwicklung“ die wertschätzende Kommunikation untereinander in der Kita, immer auch unter Berücksichtigung der kulturellen Vielfalt. Die Kinder haben täglich die Möglichkeit, entsprechend ihrer Interessen (Rollenspiel, Kinderatelier, Bau- und Konstruktionsecke, Garten, Turnhalle) die Gruppen zu wechseln. „Die Gruppen sind offen, das heißt, die Kinder haben vernetzte Lern- und Spielzeiten, in denen sie selbst entscheiden können, wohin sie gehen wollen und was sie machen“, erläutert die Kita-Leiterin zur dritten Ebene. Dazu kommt als vierte Ebene bei diesem Konzept, dass den Kindern durch eine klare und transparente Organisationsstruktur Halt gegeben wird. Was daraus bestenfalls folgt, konnten Eltern und Großeltern an diesem Tag zum 50. Kita-Jubiläum, an dem noch viele Dankesworte folgten, selbst erleben: Fröhliche, glückliche Kinder, die ihre Sommerparty ausgiebig genießen und stolz vorführten, was sie für ihre Eltern einstudiert hatten. Und Eltern, die sich darüber freuten, zum ersten Mal etwas von ihren Kleinen vorgeführt zu bekommen und die ihren Dank an das Erzieherteam auf kleinen Zettelchen an einem Birnbaum in Worten festhielten: „Danke für diesen schönen Moment!“

Weitere Artikelbilder



X