Kronberg – „Die Entwicklung im Kronthal ist eine Chance für Kronberg“, sagt CDU-Fraktionsvorsitzender Andreas Becker. Durch die Entscheidung der Stiftung Hospital Zum Heiligen Geist, das Seniorenwohnheim Kronthal zu schließen, ergeben sich neue Nutzungsmöglichkeiten für den bestehenden Gebäudekomplex. „Wir begrüßen ausdrücklich, dass laut Lokalpresse die Stiftung konstruktiv auf die Stadt Kronberg zugeht und sich für verschiedene Nutzungsformen in Absprache mit der Stadt offen zeigt.“ Die Kronberger CDU Fraktion sieht in der Veränderung der Nutzung interessante Möglichkeiten für Kronberg. Hierbei seien zuerst die Schaffung von sozial gefördertem und bezahlbarem Wohnraum interessant, ebenso sei eine eventuelle Teilnutzung für die Unterbringung von Flüchtlingen zu nennen. „Aber auch andere Nutzungsmöglichkeiten könnten eine interessante Option für Kronberg darstellen. So stellt sich die Frage, ob die Lage und die bestehenden Gebäude für die Einrichtung eines Hospizes geeignet sind“, stellt der stellvertretende Fraktionsvorsitzende Stefan Möller dar, der die CDU im Kultur- und Sozialausschuss vertritt.
„Allerdings sind mit einer solchen Nutzungstransformation auch nicht unerhebliche Kosten- und Realisierungsrisiken verbunden“, erklärt der stellvertretende ASU-Vorsitzende Max-Werner Kahl. Aus diesem Grund beantragt die CDU-Fraktion in der Stadtverordnetenversammlung, dass die möglichen zukünftigen Nutzungsformen der ehemaligen Seniorenwohnanlage Kronthal geprüft werden. Die Prüfung soll sowohl die rechtlichen Voraussetzungen für die jeweiligen Nutzungsformen beinhalten als auch eine Einschätzung zu möglichen Realisierungszeiten, Kostenpotenzialen und Bedarfseinschätzungen. Das Prüfungsergebnis soll der Stadtverordnetenversammlung zeitnah zugeleitet werden, so dass alle Fraktionen sich mit dem politischen Willensbildungsprozess befassen können. (mw)