FDP hakt bei Unterkunft für Obachlose nach

Kronberg (kb) – Das „Bettenhaus“ in Schönberg steht vorerst nicht als Obdachlosenunterkunft zur Verfügung. Die FDP-Faktion stützt sich in einer entsprechenden Pressemitteilung auf die aktuelle Rechts- und Vertragslage und kritisiert in diesem Zusammenhang die Informationspolitik der Verwaltungsspitze. Inzwischen sei bekannt, dass es Vorkaufsrechte beziehungsweise Verträge zwischen dem aktuellen Besitzer der Villa Spieß und der „Evangelischen Kirche in Hessen Nassau“ gebe.„Wieder einmal kommen aus dem Rathaus Vorschläge, die nicht vollständig durchdacht sind. Die Bevölkerung wird beunruhigt, eine Bürgerversammlung abgehalten, ohne die genaue Vertragslage zu kennen. Wie kann das der Verwaltung nicht bekannt sein und wieso wurde dies nicht überprüft?“, fragt die FDP-Fraktion. „Nun steht die Stadt ziemlich blamiert da“, so der Wortlaut.

Schon lange fordere die FDP die Schaffung von Baurecht am jetzigen Standort der Mobile Homes in der Frankfurter Straße, um eine dauerhafte und solide Lösung für Obdachlose zu schaffen. „Hätte die Verwaltungsspitze schon vor Jahren auf die Vorschläge der FDP gehört, dort Baurecht zu schaffen, wäre die Stadt jetzt nicht in dieser Situation. Es folgt einem Muster, das wir leider schon mehrfach haben beobachten durften“, so der FDP-Vorsitzende Holger Grupe. Der Hochtaunuskreis habe die Duldung der Mobile Homes sogar bereits verlängert und sich dabei der Stadt Kronberg gegenüber sehr entgegenkommend gezeigt, doch nichts geschah. Die Stadt habe keine Schritte in die Wege geleitet, das Baurecht zu schaffen und somit den Weg für eine dauerhafte Lösung zu bereiten. „Die genauen Gründe dafür bleiben im Dunklen und geben der Spekulation viel Raum, mehr als ärgerlich ist es jedoch allemal“, so Grupe weiter. Die Untätigkeit der Verwaltungsspitze koste die Bürger Geld und verhindere eine solide Lösung für die Schwächsten der Stadtgesellschaft. Das sei weder sozial noch demokratisch.



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