„Frei von 5G im Taunus“ informiert über Risiken der Funkbelastung

Kronberg. – Unübersehbar werde der Verbraucher immer mehr umworben, sich 5G-fähige und smarte Geräte zuzulegen. Damit soll die Idee der smarten Stadt und des Internets der Dinge (IoT) immer mehr zur Wirklichkeit werden. Es soll beispielsweise schnelles Streamen, vernetzte Anwendungen, Telemedizin, automatisierte industrielle Anwendungen und technische Spielereien wie den „intelligenten“ Kühlschrank ermöglichen, so die Überzeugung der Bürgerinitiatve „Frei von 5G im Taunus“. Auf einer Kundgebung der Bürgerinitiative am Samstag, 19. Juni, von 10 bis 13 Uhr auf dem Berliner Platz beantwortet ihr Sprecher Jürgen Strobel Fragen wie: Brauchen Bürger eine „Smart City“ und 5G? Was leistet 5G tatsächlich? Was sind die Gefahren für Mensch, Klima und Natur?

Laut der Bürgerinitiative gibt es problematische Kehrseiten, die der Verbraucher kennen sollte: beispielsweise eine enorme gesundheitsbelastende Funkverdichtung auch im privaten Wohnbereich, klimaschädlichen Mehrbedarf an Energie für erhöhte Datenverarbeitung, Belastungen für die Natur und die Insekten besonders durch 5G sowie Nutzerüberwachung und Datenmissbrauch statt informationeller Selbstbestimmung, zählen die Mitstreiter auf. Die Bürgerinitiative im Taunus tritt für „eine biologisch respektvolle Digitalisierung“ ein. Erst kürzlich habe eine Studie der Schweizer Regierung durch die Uni Bern bestätigt, dass Funkstrahlung, sogar wenn sie schwach ist, den oxidativen Zellstress erhöhe, was zu neurologischen Störungen, degenerativen Erkrankungen wie Krebs und genetischen Störungen führen könne. Besonders gefährdet seien elektrosensible Menschen, Kinder, ältere Menschen sowie Menschen mit Immunschwäche und Vorerkrankungen. „Ein flächendeckender Ausbau von 5G ist weder notwendig noch sinnvoll. 4G/LTE ist gut ausgebaut und erfüllt bereits alle Anforderungen an Geschwindigkeit. Für die Industrie kann es Insellösungen geben“, so die Meinung der Initiative. (mw)



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