Kronberg (kb) – Auf der Anlage von Eintracht Frankfurt wurden die Hessischen Meisterschaften der Aktiven ausgetragen. Für den TEVC waren mit Emily Welker, Kim Zahraj, Aaliyah Keller und Bianca Kunst gleich vier Spielerinnen gemeldet.
Bei glühenden 34 Grad wurde um jeden Ball gekämpft. Aaliyah startete in der Quali und hatte es hier leider gleich in der ersten Runde mit der stark aufspielenden Juli Bäck zu tun, die auch diese Saison für den TEVC in der Jugend antritt. Juli ließ Aaliyah leider keine Chance und gewann souverän 6:0, 6:1. Kim Zahraj startete ebenfalls in der Quali und gelangte mit einem ungefährdeten Sieg gegen die junge Eva Steiner in die nächste Runde –ins Hauptfeld. Bianca Kunst startete aufgrund ihrer aktuellen Ranglistenposition direkt im Hauptfeld. Gleiches galt für Emily Welker, die sogar an 1 gesetzt war.
Eine tolle Ausgangsposition für den TEVC Kronberg, der damit gleich drei Spielerinnen im Hauptfeld am Start hatte. Leider musste Bianca schon in der ersten Runde gegen die ehemalige Hessenmeisterin Lisa Schulz antreten, gegen die sie sich nicht durchsetzen konnte.
Kim traf im ersten Match auf die langjährige Kaderspielerin Lilly Schultz. Nach engem spannenden ersten Satz, den Kim für sich entscheiden konnte, folgte im 2. Satz dann ein glattes 6:2 und damit der Matchgewinn für Kim. In den nächsten Runden ließ Kim ihren Gegnerinnen kaum Chancen und spielte sich souverän und unangefochten bis in Finale durch. In der oberen Hälfte hatte auch Emily in den ersten Runden leichtes Spiel – sie gewann ihre Matches alle ebenfalls klar in 2 Sätzen. Im Halbfinale traf sie dann auf Hannah Nagel, die leider beim Stand von 6:3, 3:1 verletzungsbedingt aufgeben musste.
Das Damenfinale war ein echtes Highlight – ein packendes Kronberger Club-Duell. Sowohl für Emily als auch für Kim war es die erste Finalteilnahme bei den Hessischen Meisterschaften – ein Meilenstein für beide Athletinnen! Emily brachte allerdings schon eine Menge Erfahrung aufgrund ihrer mehrfachen Sächsischen Landesmeistertitel mit. Das spiegelte sich auf dem Court wider. Kim hatte durch die Qualifikation ein Match mehr und über sieben Stunden puren Kampf in den Knochen.
Da war es kaum verwunderlich, dass Emily, die als aktuelle Nummer 55 der Deutschen Rangliste in ihren vier Matches zuvor nicht mal vier Stunden auf dem Platz stand, deutlich frischer und dominanter auftrat. Nach intensiven einer Stunde und 42 Minuten war der Jubel groß: Mit einem souveränen 6:3, 6:3 krönte sich Emily Welker zur verdienten Hessenmeisterin.