KfB fordert mehr Öffentlichkeit durch Video-Übertragung

Kronberg. Die kommunale Wählergemeinschaft KfB Kronberg für die Bürger wird erneut den Antrag stellen, die Stadtverordnetenversammlung durch Live-Streaming übertragen zu lassen. Sie hatte dies bereits im November 2017 gefordert, aber keine Mehrheit im Stadtparlament davon überzeugen können. „Wir nehmen noch einmal Anlauf, das Thema brennt uns insbesondere während und auch nach der Corona-Pandemie unter den Nägeln“, so Rainer Schmidt, IT-Experte und KfB-Stadtverordneter.

Die Bevölkerung werde noch lange mit Beschränkungen des Zusammenlebens zurechtkommen müssen: die Besucherplätze im Rathaus seien nicht besonders zahlreich und bei besonderen Themen seien auch die Treppen und Emporen im Sitzungssaal dicht besucht. „Hier könnte eine Video-Übertragung nicht nur für Entlastung sorgen, sondern auch Menschen beteiligen, die sich dem Risiko öffentlicher Versammlungen nicht aussetzen müssen“, so die KfB. „Technisch haben alle Beteiligten und Betroffenen in der Krise schnell dazugelernt“, bekräftigt Schmidt. „Schüler, Eltern, Kirchen, Senioren und vor allem die Politik nutzen inzwischen diverse Kommunikationssoftware und wissen, wie das Ganze funktioniert. Der Aufwand ist durchaus beherrschbar. Wir brauchen keine Hightech-Installation in voller Schönheit, nur einen weiteren offenen Informationskanal.“

So hofft die KfB auf entwickelte Einsicht der anderen Fraktionen und würde gerne mit einem einstimmigen Ergebnis ein gutes Signal in schweren Zeiten setzen. Mit den Worten des damaligen Redebeitrags: „Lasst uns live gehen...“ (mw)



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