Kronberger Geschichtssplitter

Zum Glück verlief das Böllerschießen im Rahmen des 2. Hessischen Böllerschützentreffen anlässlich des 625-Jahrfeier der Kronberger Schützengesellschaft am letzten Samstag auf dem Vereinsgelände reibungslos ab.

Beim Böllerschießen am 27. Januar 1899 zum 40. Geburtstag von Kaiser Wilhelm II., dessen Mutter damals in Kronberg auf ihrem Witwensitz Schloss Friedrichshof residierte, kam es hingegen damals im benachbarten Mammolshain zu einem tödlichen Unfall.

Noch heute weist im Ort ein Gedenkstein am sogenannten Kronberger Eck auf diesen tragischen Vorfall hin. Die Inschrift darauf besagt: „Im Jahre 1899 am Geburtstage Sr. Majestät des Kaisers verunglückte an dieser Stelle beim Böllerschießen Georg Fuchs. Dem bis in den Tod getreuen Kameraden zu bleibender Erinnerung errichtet von der Kriegskameradschaft Mammolshain.“

Die Taunuszeitung vom 31. Januar 1899 bemerkt dazu, dass Georg Fuchs „eine unversorgte Witwe mit sechs Kindern, die alle noch schulpflichtig sind, hinterläßt.“
(war)



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