Kronberg (kb) – Die ersten Maler der späteren Künstlerkolonie kamen noch als junge Künstler im Alter von knapp 20 Jahren während ihrer Ausflüge in die Landschaft nach Kronberg. Hier war das Gasthaus „Zum Schwartzen Adler“ ihr erster Anlaufpunkt. Älter geworden und nach diversen Studienreisen ließen sich Jakob Fürchtegott Dielmann, Anton Burger u.a. dauerhaft in Kronberg nieder. Ihnen folgte eine Vielzahl weiterer Künstler. Der „Adler“ war und blieb Treff- und Mittelpunkt ihres Wirkens.
Viele Anekdoten aus dieser Zeit sind überliefert, die auch hinweisgebend für ihre Charaktere sind. Mit der Zeit arriviert, konnten sie von ihrer Kunst leben und die Aufenthalte der Kunstschaffenden erweiterten sich auch in andere Gasthöfe. Sie gestalteten Jubiläen und Künstlerfeste oder schufen Kulissen für Veranstaltungen. So ergibt sich ein lebendiges Bild aus der Blütezeit der Künstlerkolonie, welches der vormalige Vorsitzende der Museumsgesellschaft Kronberg und Stiftung Kronberger Malerkolonie, Hans Robert Philippi, in einem Vortrag am Mittwoch, 29. Januar, ab 19 Uhr in der Villa Winter beleuchtet.
Aus verschiedenen Quellen hat er einen bebilderten Vortrag zusammengestellt, der dieses Stück Kronberger Kulturgut auch in Bezug zu der Geschichte der Kronberger Gaststätten darstellt und der ebenfalls zum Schmunzeln Anlass geben kann. Einlass ist ab 18.30 Uhr, der Eintritt ist frei, Spenden sind willkommen. Es wird um Anmeldung unter paedagogik[at]kronberger-malerkolonie[dot]com gebeten.