Kronberger „stürmen“ das neue „Vienna House MQ Kronberg“

Blick vom „Wohnzimmer“ des Vienna House MQ aus in die einladende Hotellobby, in der die unablässig hereinströmenden Gäste am Tag der offenen Tür empfangen wurden. Die große Glocke ist ein Lichtorgelspiel. Fotos: Westenberger

Kronberg (mw) – Punkt 14 Uhr und die Hotellobby von Vienna House MQ am Kronberger Bahnhof wimmelte vor Menschen. Nach Jahren der äußerst konträren Diskussion um die Bebauungspläne für das Bahnhofsgelände wollten Befürworter wie auch Kritiker nun das Ergebnis sehen. Und das nicht länger nur von außen als vierstöckigen Hotelbau, der, in der Talsohle liegend, mit seiner Stein- und Holzfassade weniger massiv wirkt als die dahinter liegenden Neubauten der Wilma Immobilien GmbH in den Schillergärten. Sondern sie wollten hineinschauen in das Hotel. Die Gäste strömten aus allen Himmelsrichtungen, aus der S-Bahn, aus der Altstadt und von Schönberg kommend, hinter den Kopfbahnhof, der Einladung der größten österreichischen Hotelgruppe folgend. Sie und Generalmanager Ilgo Hagen Hoehn des Vienna House MQ in Kronberg hatten vergangenen Samstag von 14 bis 18 Uhr zum Tag der offenen Tür für alle Nachbarn und Kronberger eingeladen. Etwa 700 Bürger waren der Einladung gefolgt. Jedenfalls war es ähnlich eng wie bei der van Gogh-Ausstellung im Städel in Frankfurt: Eine Gruppenführung jagte die nächste, nachdem die Hotelgäste in der Lobby zunächst von Ilgo Hagen Hoehn herzlich begrüßt worden waren. „Wir sind ein offenes Hotel und wir freuen uns auf jeden von Ihnen“, erklärte er und erläuterte zugleich, was damit gemeint ist. In dem oberhalb der Lobby gelegenen „Wohnzimmer“ – in angenehm zeitlosem und äußerst gemütlichem Design – können nicht nur die Hotelgäste des Businesshotels bei einem Glas Wein oder einem Kaffee verweilen, sondern auch Kronberger auf einen Drink vorbeischauen oder die nebenanliegenden Konferenzräume für Empfänge und Familienfeiern buchen. Genauso wie der Blick ins „Wohnzimmer“ sogleich einlud, wiederzukommen, schien es den Gästen zum Tag der offenen Tür im Restaurant „Mayer Wiener Heuriger“ ausgesprochen gut zu gefallen, auch hier herrschte dichtes Gedränge und viele Kronberger ließen sich Kaffee und Kuchen auf Einladung des Hauses schmecken. 90 Plätze umfasst das Restaurant mit deftig österreichischer Küche, aber auch Saisonalem und Klassikern aus der hessischen Küche auf der Speisekarte. Wenn alles nach Plan verläuft, sollen ab dem 1. Mai 60 Außenplätze für die Hotelgäste und die Kronberger dazukommen, verriet Hotelfachfrau „Carina“, die eine der Gruppen durch die neuen Hotelräume führte und bereitwillig alle Fragen beantwortete. Sie lud sogleich ein, zum Sonntagsbrunch vorbeizuschauen, welches das neueröffnete Hotel Vienna House ebenfalls anbietet. Mit Fahrstuhl und über das Treppenhaus wurden die Gruppen nach und nach durch alle drei Zimmerkategorien geschleust, von Classic über Superior bis zu den Executive Zimmern. „Angenehm, stimmiges Farbkonzept“ war unter den Gästen nicht nur einmal zu vernehmen. Das ansprechende Farb- und Designkonzept in schimmernden Braun-, Grün und Blautönen zieht sich durch alle 96 Hotelzimmer, in denen kleine Fenstersitzbänke zum Verweilen einladen.

Trotz einladendem Ambiete darf man wohl annehmen, dass die Kronberger – zumindest in so großen Scharen – zum Übernachten erst einmal nicht wiederkommen, schließlich dürften sie in Kronberg selbst ein heimeliges Zuhause haben, so wie eine der Besucherinnen zum Tag der offenen Tür, die sich nun daran gewöhnen muss, das vis-à-vis zu ihren Fenstern, in die zuvor niemand Einblick hatte, eine ganze Reihe von Hotelfenstern auf gleicher Höhe liegt.

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