Neujahrstreffen des Burgvereins: „Die Burg ist der Schatz der Stadt“

Im Rahmen des Neujahrstreffens wurden die Weichen für das diesjährige Programm gestellt. Foto: Ried

Kronberg (war) – Zwar ist das Burgtor wegen der Winterpause noch geschlossen, aber rund 100 ehrenamtlich Aktive des Burgvereins kamen kürzlich zu ihrem ersten offiziellen Treffen in der Stadthalle zusammen. Der Grund war das Neujahrstreffen. Die Sprecherin des Vorstands, Martha Ried, stimmte das Auditorium schon einmal auf die bevorstehende Burgsaison ein, die mit dem Frühlingsfest Anfang April starten wird.

Bürgermeister Christoph König, selbst Mitglied im Burgverein, bedankte sich für das in seinen Augen vorbildliche Engagement des Vereins und betonte in seiner kurzen Ansprache, dass die Burg der Schatz der Stadt Kronberg sei sowie die Ehrenamtlichen wiederum der Schatz des Burgvereins seien.

Brigitte Bremer berichtete anschließend über die Ergebnisse des Zukunftsworkshop, zu dem sich einige Vorstandsmitglieder Mitte Januar getroffen hatten, um sich zu überlegen, wie der Burgverein künftige Entwicklungen, – sogenannte globale Megatrends – aktiv aufgreifen und positiv nutzen kann. Zu diesen Trends zählen die fortschreitende Globalisierung und Vernetzung, die Digitalisierung inklusive KI neben Nachhaltigkeit und der demographische Wandel. Das warf auch die Frage auf, ob sich der Verein auch weiterhin auf primär ehrenamtlicher Basis erfolgreich führen lässt und wo hier letztlich die Grenzen liegen.

Zwei zentrale Themenbereiche kristallisierten sich bei dem Treffen heraus: Zum einen soll die Digitalisierung zum Nutzen des Vereins intensiviert werden. Dafür soll die Expertise eines Fachmannes auf diesem Gebiet herangezogen werden. Zum anderen soll das projektbezogene Handeln im Verein gefördert werden. Daraus folgt, dass die Mitglieder der einzelnen Arbeitskreise zukünftig verstärkt teamorientiert und arbeitskreisübergreifend anstehende Projekte „angehen“ sollen, um so Synergien zu generieren, und weniger, wie bislang, isoliert nur auf den eigenen Arbeitskreis bezogen agieren.

Diese „ganzheitlich“ orientierte Vorgehensweise wird teilweise schon erfolgreich bei den vereinseigenen Festen angewandt. Damit wird automatisch die gegenseitige Wertschätzung der einzelnen Arbeitskreise gefördert, denn die so gemeinsam erzielten Ergebnisse bestärken jeden Einzelnen im Verbund mit den anderen mehr erreichen zu können.

Im Anschluss übergab der Bürgermeister zusammen mit Martha Ried die Ehrenamtskarte des Landes Hessen an eine Reihe von Mitgliedern, die sich das Jahr über mindestens fünf Stunden pro Woche für die Burg engagieren. Die Ehrenamtskarte bietet viele Vergünstigungen, wie freien oder reduzierten Eintritt in Museen und zahlreichen anderen Kultureinrichtungen bis hin zu Einkaufsrabatten und kostenfreier Giro-Kontoführung bei bestimmten Bankinstituten.

Außerdem erhielten einige ehrenamtlich aktiven Mitglieder, die seit zehn Jahren dem Burgverein angehören, einen Gutschein für Kaffee und Kuchen im Prinzengarten-Café. Bei einem kalt-warmen Buffet ließen die Teilnehmenden schließlich den Abend in guter Atmosphäre bei lebhaften Gesprächen ausklingen.



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