Premiere: Ökumenischer Gottesdienst auf dem Berliner Platz

Weihnachtliche Stimmung erzeugten Lichteffekte und Weihnachtsmusik, so dass die Kälte und die kühle Architektur beim Gottesdienst im Freien ein wenig ausgeglichen wurden. Foto: privat

Kronberg (brh) – „Fürchtet Euch nicht“ – wann hätte diese weihnachtliche Botschaft des Engels Gabriel jemals besser gepasst als in diesen Zeiten der Pandemie? „Fürchtet Euch nicht“ hieß dann auch das Motto der Weihnachtsgottesdienste, die unter der Federführung der evangelischen Gemeinde St. Johann Kronberg stattfanden. Dabei gab es gleich zwei Premieren: Coronabedingt war man auf den Berliner Platz ausgewichen. Weihnachtliche Stimmung erzeugten Lichteffekte und Weihnachtsmusik, so dass die Kälte und die kühle Architektur ein wenig ausgeglichen wurden. Kreidekreise mit entsprechendem Abstand kennzeichneten die Standorte, an denen jeweils fünf Zuhörer aus einem Haushalt sich zusammenfinden durften. Sie waren fast besetzt, vor allem in den Gottesdiensten um 16 und um 17 Uhr. Und noch eine Premiere: Zum ersten Mal ereignete sich Ökumene an Weihnachten: die katholische Gemeinde St. Peter und Paul wirkte tatkräftig mit an der Ausgestaltung der Gottesdienste; sie schickte nicht nur Ministranten, auch die Liturgie wurde von katholischer Seite gestaltet; Friederike Krelaus, Claudia Wallraven und Kaplan Benedikt Wach wirkten mit, um in wechselnder Besetzung die Kinderchristvesper um 15 Uhr sowie die gut besuchten Christvespern um 16 und um 17 Uhr mit zu gestalten. Pfarrer Hackel von der Johannisgemeinde übernahm die Predigten, musikalisch waren David Tasa (Trompete), Dekanatskantor Bernhard Zosel (Klavier), Tabea Eden (Gesang) mit Ferdinand Fahn sowie Jens, Susanne (Gesang) und Fabian Eden (Trompete) dabei. Viel organisatorischer Aufwand in beiden Gemeinden war notwendig, um das „Fürchtet Euch nicht“ und das hoffnungsspendende Licht der Weihnacht in die Herzen der Gottesdienstbesucher zu bringen – ein Aufwand, der sich gelohnt hat.



X