Die Vorbereitungen laufen zur Ausrichtung der 52. Thäler Kerb!

Feiern in der Staagass mit Weck, Worscht und Woi – so soll‘s nun wieder sein. Foto: Puck

Kronberg (pu) – In knapp drei Wochen, am Dienstag, 5. und Mittwoch, 6. Juli, lädt der Thäler-Kerbe-Verein (TKV) zur 52. Auflage des beliebten zweitägigen Volksfestes in die „Staagass“ ein. Nachrichten, auf die Fans der „Mutter aller Straßenfeste“ lange warten mussten. Doch endlich ist es soweit:
Nach zwei Jahren coronabedingter Zwangspause geht es wieder rund im Tal. Nachdem die von der ersehnten Aufbruchstimmung gepackten Mitglieder des Thäler-Kerbe-Vereins in den letzten Monaten schon die Kerbehütte ein wenig auf Vordermann brachten, treffen sie sich aktuell an den Samstagen zur Vorbereitung der Steinstraße als Festmeile der 52. Thäler Kerb. Immerhin müssen die Getränke- und Grillstationen aufgebaut und die Lichterketten befestigt werden, damit beim Traditionsfe
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les wie am Schnürchen läuft.
Für Neu-Konberger könnten sowohl der Veranstaltungstermin unter der Woche als auch die kopfsteingepflasterte steile Festmeile auf den ersten Blick kurios wirken. Doch im Taunusstädtchen Kronberg ticken die Uhren eben ein wenig anders. Das „scheenste Fest im Nest“ hebt sich ganz bewusst von der scheinbar allgegenwärtigen Philosophie „Spektakulär muss es schon sein“ ab. Gepunktet wird mit herzlicher, fröhlicher Atmosphäre, Äppelwoi, Weck, Riwwelkuche und Worscht, serviert vom hochmotivierten und lockeren „Staagass-Dienstleistungsteam“. Für die passende Partymusik sorgen Harry Kaey und seine Band „Sunny Vibes“.

Wenn‘s böllert, geht‘s los

Sobald die Mitglieder der Cronberger Schützengesellschaft von 1398 am Dienstag, 5. Juli, um Punkt 19.30 Uhr einige Böllerschüsse als Startsignal abgefeuert haben, setzt sich vom Hembus-Haus in der Königsteiner Straße ausgehend ein kleiner Umzug ins Tal in Bewegung. Im Tross befinden sich der von Amt und Würden Abschied nehmende Thäler Bürgermeister 2019 Matthias „Matze“ Scheller und seine Miss Bembel Saskia Schneider, das neue, derzeit noch anonyme Thäler Pärchen, Rathauschef Christoph König und die Kerbeburschen mit dem geschmückten Baum. Zu „Drollos“ Geleitschutz zählen darüber hinaus neben zahlreichen Bürgern der Fanfarenzug, die Rittergarde, die Keltergemeinschaften „Hessekittel“ und „Äppelschüttler“, die Kronberger Laienspielschar, der Männergesangverein 1860, der Musikverein Kronberg und die Cronberger Schützengesellschaft von 1398. Am Haaseberg angekommen, stellen die Kerbeburschen den Baum auf und platzieren „Drollo“ in luftiger Höhe. Als letzte Amtshandlung legen Saskia Schneider und Matthias Scheller die Herrschaft über das Tal in die Hände ihrer Nachfolger, die anschließend begrüßende Worte an das Volk richten und das Fest eröffnen.

Die besten Voraussetzungen für fröhliche Stunden schafft die von Fürsorge geprägte Regie der TKV-Mitglieder, die nichts dem Zufall überlassen, sondern sowohl während der Vielzahl an vorbereitender Verrichtungen wie unter anderem Aufbau der Getränke- und Grillstände, Anbringen der Lichterketten und Schmücken mit Birkengrün als auch an den Festtagen selbst Hand in Hand arbeiten, damit es den Besuchern möglichst an nichts mangelt. Freie Hände beim Tanzen ermöglichen die beliebten „Kordelbecher“, die für Erstbesucher im Vorverkauf bei „Zeit und Genuss“ in der Katharinenstraße oder an den Kerbetagen am Stand käuflich zu erwerben sind beziehungsweise von „Wiederholungstätern“ zum Fest mitgebracht werden. Mittwoch, 6. Juli, geht es mit dem traditionellen Frühschoppen, dem Seniorennachmittag und ab 20 Uhr wieder mit Tanz in die zweite Runde. Zum Frühschoppen und beim Seniorennachmittag spielt der Musik-Verein Kronberg, abends sind wieder „Sunny Vibes“ dran.



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